Top 250 Industrieunternehmen : Greiner beweist Krisenfestigkeit

Greiner Vorstand v.l. Hannes Moser Axel Kühner
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Greiner mit Sitz in Kremsmünster zählt mit den vier operativen Sparten Greiner Bio-One, Greiner Packaging, NEVEON (ehemals Greiner Foam) und Greiner Extrusion zu den führenden Schaumstoffproduzenten und Kunststoffverarbeitern für die Verpackungs-, Möbel-, Sport- und Automobilindustrie, für die Medizintechnik, den Pharmabereich sowie zu den führenden Herstellern von Extrusionslinien, Werkzeugen und Komplettanlagen für die Profilextrusion.

Die überdurchschnittliche Steigerung des Konzernumsatzes 2020 in Höhe von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr (GJ 2019: 1,675 Milliarden Euro) führte zum besten Konzernergebnis in der Unternehmensgeschichte. Demnach steigerte Greiner den Cashflow gegenüber 2019 um 118 Prozent auf 314 Millionen Euro (GJ 2019: 144 Millionen Euro). Das überdurchschnittliche Wachstum wurde durch ein ambitioniertes Investitionsprogramm in Sachanlagen in Höhe von 111 Millionen Euro (GJ 2019: 99 Millionen) begleitet. Gleichzeitig stieg auch die Beschäftigtenzahl: 11.494 Mitarbeiter waren zum Stichtag an 139 Standorten in 34 Ländern weltweit beschäftigt, davon 2.680 Personen in Österreich.

Vorstandsvorsitzender Axel Kühner sieht in dem erfolgreichen Geschäftsjahr eine Bestätigung der Unternehmensstrategie, die auf den drei strategischen Säulen Diversifikation, Globalisierung und Innovation beruht: „Dieses Ergebnis in einem Corona-Jahr zeigt, dass unsere strategische Ausrichtung der richtige Schritt war. Der Fokus der vergangenen Jahre auf nachhaltige Innovationen und ein diversifiziertes Produktportfolio hat uns krisensicher und zukunftsfit gemacht. Wie kaum ein Unternehmen haben wir die Krise als Chance nutzen können“, zieht Axel Kühner nach einem turbulenten Jahr Bilanz und verweist auf mehr als 150 Jahre Unternehmensgeschichte, die von Wachstum, Transformation und der Überwindung der eigenen Grenzen geprägt waren."

Finanzvorstand Hannes Moser betont: "Greiner konnte im vergangenen Jahr rasch auf die geänderten Rahmenbedingungen reagieren und Schwerpunkte und Prioritäten kurzfristig neu bzw. anders setzen. So konnten wir Rückschläge, die etwa durch die rückläufige Nachfrage im Automobil- und Luftfahrtsektor bzw. bei Investitionsgütern in Kauf genommen werden mussten, durch großartige Erfolge im Medizintechnik- oder Verpackungsbereich kompensieren. Mit der raschen Reaktion auf die neuen Anforderungen im Bereich der Medizintechnik und der damit verbundenen Entwicklung von Produkten für die akute SARS-CoV-2 Diagnostik und Impfstoffentwicklung leistete Greiner Bio-One einen zentralen Beitrag zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie. Das spiegelte sich im Umsatz von 693 Millionen Euro und einem Umsatzwachstum von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wider. Auch im laufenden Geschäftsjahr folgen wir unserer Strategie und setzen auf die Diversifikation von Produkten und Märkten. Mittel- und langfristig rechnen wir aufgrund unserer Marktstellung mit einer insgesamt positiven Entwicklung der Nachfrage.“

(red)

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