Anlagenbau : Grazer Anlagenbauer GAW übernimmt Kärntner M-Tech Systems

Der Grazer Industrieanlagenbauer GAW technologies GmbH hat 75 Prozent an der Kärntner M-Tech Systems gekauft. Das teilte das Unternehmen mit. Über die genaue Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart. Auf APA-Nachfrage hieß es, dass er im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegt. Gründungsgesellschafter Hermann Fröschl bleibt Geschäftsführer.

Kärntner sind Automatisierungsspezialisten

Die M-Tech stellen maschinell sehende Systeme her, die bereits vielfach in industriellen Herstellungsprozessen in den Bereichen Automatisierungstechnik und Qualitätssicherung angewendet werden.

Die GAW-Gruppe ergänze damit ihr Technologieportfolio und gehe einen "nächsten Schritt auf dem Weg zum Komplettanbieter im Industrieanlagenbau". Fröschl, der die in Klagenfurt angesiedelte M-Tech Systems 1998 gegründet hatte, wird weiterhin als Geschäftsführer und Gesellschafter seine Berufserfahrung im Bereich des Sondermaschinenbaus einbringen: "Wir haben das Unternehmen in den letzten zwei Jahrzehnten aufgebaut und etabliert. Jetzt gilt unser Augenmerk der Internationalisierung."

"Ein Blick in die Fabriken der Zukunft zeigt uns wie maschinelles Sehen intelligentere Fertigungsanlageanlagen fördert. Vor allem in Förderanlagen wird maschinelles Sehen beispielsweise zur Steuerung automatisierter Anlagen genutzt. Vom Kontrollsystem für autonome Roboter, die in einer Fabrik Materialien weitergeben, bis hin zu automatischen Sortiermaschinen, die in Lagerhäusern Produkte identifizieren, umfasst das quasi alles. Und wir stehen erst am Anfang", skizzierte Robert Assl-Pildner-Steinburg von der GAW die Entwicklungsperspektive des Gruppenunternehmens.

GAW Gruppe in Familienbesitz

Die in Familienbesitz befindliche GAW Gruppe ist ein weltweit agierender Technologiekonzern. Das Portfolio aus Anlagen, Produkten und Industriedienstleistungen bedient mit Papier, Kunststoff, Chemie, Umwelt und Automobil fünf Märkte weltweit. Gegründet 1951, ist die GAW-Gruppe heute laut eigenen Angaben mit über 500 Mitarbeitern bei einem Jahresumsatz von 102 Mio. Euro an siebzehn Standorten niedergelassen und unterhält ein umfassendes Netzwerk aus Produktions-, Service- und Vertriebseinheiten. (apa/red)

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