Autonomes Fahren : GM will ab 2019 Robotertaxis ohne Lenkrad und Gaspedal ausliefern

General Motors (GM) hat beim US-Verkehrsministerium eine Zulassung beantragt, um 2019 fahrerlose Autos ohne Lenkrad und Gaspedal auf die Straße bringen zu können.

Der größte US-Autokonzern untermauert seine Ambitionen beim umkämpften Zukunftsgeschäft mit Roboter-Taxis und verspricht, den Straßenverkehr sicherer zu machen. Mit den selbstfahrenden Autos wolle der Konzern versuchen, menschliche Fehler - laut GM in 94 Prozent aller Unfälle die Hauptursache - in Zukunft komplett zu verhindern.

2019 als Ziel

GM drückt beim autonomen Fahren stark aufs Tempo: Nach eigenen Angaben hat man bereits das erste produktionsfertige Fahrzeug am Start, das gefahrlos ohne jede manuelle Kontrolle funktioniert. GM will damit zunächst den Markt für Mitfahrdienste aufmischen.

Das Jahr 2019 hatte GM bereits Ende November als Ziel ausgegeben, aber zunächst eingeschränkt, dass der Zeitplan von den künftigen Fortschritten der Technologie abhänge. Mit dem Zulassungsantrag wird der Druck auf die Konkurrenz jetzt weiter erhöht.

Erweiterte Version des elektrischen Chevrolet Bolt EV

GMs Robotertaxi nennt sich Cruise AV, es handelt sich um eine von der Tochter Cruise Automation entwickelte, erweiterte Variante des elektrischen Chevrolet Bolt EV. Der Konzern testet schon länger selbstfahrende Autos im Straßenverkehr verschiedener US-Städte.

Zahlreiche Wettbewerber sind auch dran

Nicht nur GM verspricht sich glänzende Geschäfte vom Aufbau einer Roboter-Taxiflotte. Solche Pläne verfolgen auch Konkurrenten wie Daimler, Renault oder Uber. An selbstfahrenden Autos tüfteln auch Tesla und Tech-Riesen wie die Google-Schwester Waymo und Apple. (dpa/apa/red)