Oberösterreich : Gewinnsprung beim Zulieferer Polytec

POLYTEC Autozulieferer Zulieferindustrie
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Der börsennotierte heimische Autozulieferer Polytec hat im ersten Quartal 2021 seinen Nettogewinn von 1,5 Mio. auf 4,8 Mio. kräftig gesteigert. Der Umsatz lag mit 147,8 Mio. Euro um 0,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau - das sei im Wesentlichen auf die Entkonsolidierung des Geschäftsbereichs "Industrial" Anfang Dezember 2020 zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit.

Während der Umsatz im Marktbereich Commercial Vehicles zurückging, stiegen die Erlöse im Bereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres.

Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) der Polytec-Gruppe belief sich in den ersten drei Monaten 2021 auf 13,8 Mio. Euro (Q1 2020: 11,7 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent. Das EBIT des Konzerns betrug 6,7 Mio. Euro (Q1 2020: 2,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,7 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent.

Das Finanzergebnis betrug in den ersten drei Monaten -0,7 Mio. Euro und lag damit auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis von 4,8 Mio. Euro (Q1 2020: 1,5 Mio. Euro) entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,21 Euro (Q1 2020: 0,06 Euro).

Die Eigenkapitalquote zum 31. März 2021 verbesserte sich im Vergleich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 um einen Prozentpunkt auf 43,6 Prozent. Die Nettofinanzverbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 um 11,0 Mio. auf 116,8 Mio. Euro. Die Polytec-Gruppe verfügte zum Stichtag 31. März 2021 über Zahlungsmittel in Höhe von 77,9 Mio. Euro.

Für das Gesamtjahr wird ein Konzernumsatz von rund 575 Mio. Euro angepeilt, unter der Annahme, dass sich das Geschäftsumfeld erholt. Das operative Ergebnis (EBIT) sollte sich auf rund 35 Mio. verbessern, nachdem im Vorjahr vier Produktionswerke geschlossen und die Kosten gesenkt wurden. Allerdings sei die Prognose sehr unsicher, weil die Materialpreise gestiegen seien und es durch eine teilweise Verknappung der Rohstoffe auch zu Produktionsunterbrechungen kommen könnte. (apa/red)

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