Vorarlberg : Geschäfte bei Zumtobel derzeit "spätzyklisch"

Der börsennotierte Vorarlberger Beleuchtungsspezialist Zumtobel hat noch nicht vom Konjunkturaufschwung profitiert. Umsatz und Gewinn sind im ersten Quartal zurückgegangen. Im Aktionärsbrief führt dies Firmenchef Ulrich Schumacher auf "die spätzyklische Natur" des Geschäfts und auf schwächelnde Märkte wie beispielsweise in Frankreich zurück.

Der anhaltende Preisdruck, negative Effekte durch das schwache britische Pfund und Kosten für höhere Vertriebsaufwendungen zur Stärkung der Marktposition seien durch Einsparungen zum Großteil kompensiert worden, schreibt Zumtobel in dem jüngsten Quartalsbericht.

Wie sich das Geschäft weiterentwickeln wird, lasse sich nur schwer abschätzen, die regionalen Unterschiede bleiben groß, so der Quartalsbericht. Ungewiss sei, "ob die Nachfrage im zweiten Halbjahr aufgrund der insgesamt verbesserten Konjunkturaussichten wieder die erforderliche und erwartete positive Wachstumsdynamik aufnimmt".

Die Zahlen im Detail

Der Umsatz der Zumtobel Gruppe ist im ersten Quartal (bis 31. Juli) im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,6 Prozent auf 317,2 Mio. Euro (325,7 Mio. Euro) gesunken. Der Periodengewinn fiel um 22,9 Prozent, von 12,6 auf 9,7 Mio. Euro. Der operative Gewinn ging um 4,5 Prozent von 17,8 auf 17,0 Mio. Euro zurück.

Belastungen durch negative Währungseffekte sollten sich verringern und für das Komponentensegment sei "in den nächsten Monaten eine Rückkehr auf einen moderaten Wachstumspfad" zu erwarten.

Die Firma bleibe bei ihrer Ankündigung, im laufenden Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr eine leichte Verbesserung sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Ergebnis zu erzielen, hieß es. (apa/red)