Paketlogistik : Georg Pölzl als Chef der Österreichischen Post bestätigt

Die Österreichische Post AG setzt auf Kontinuität und hat erneut Georg Pölzl zum Vorsitzenden des Vorstands bestellt. Die aktuelle Funktionsperiode laufe noch bis Ende September 2019 und werde danach um drei Jahre verlängert, mit anschließender Verlängerungsoption um zwei weitere Jahre. Das wurde in der ordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats beschlossen, teilte die Post mit.

Weiters hat der Aufsichtsrat Walter Oblin mit Beginn des Jahres 2019 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt. "Der Aufsichtsrat der Österreichischen Post setzt damit ein klare Zeichen in Richtung Kontinuität und ein Bekenntnis zur konsequenten Fortsetzung der eingeschlagenen Strategie", heißt es in der Aussendung des Unternehmens. Pölzl ist bereits seit Oktober 2009 Vorstands-Chef des Post-Konzerns, Oblin wurde erstmals 2012 zum Finanzvorstand des Konzerns ernannt.

Gewinn bis September stabil - Briefgeschäft schrumpft weiter

Der heimische Logistiker hat in den ersten neun Monaten 2018 ihren Gewinn unter dem Strich nahezu stabil gehalten. Beim Betriebsergebnis gab es ein Plus um 1,5 Prozent. Der Umsatz stieg leicht um 0,8 Prozent auf 1,416 Mrd. Euro. Dabei hat das Wachstum in der Paketbeförderung um 11,5 Prozent Rückgänge bei Briefen und Werbepost sowie in den Filialen (minus 2,6 Prozent) kompensiert.

Auch vom Online-Shopping profitiert die Post. Hier bleibe der damit verbundene Konkurrenz- und Preisdruck weiterhin hoch, schrieb das börsennotierte Unternehmen am Donnerstag zur Vorlage des Zwischenberichts.

Der Nettogewinn lag per Ende September mit 105,3 Mio. Euro annähernd auf dem Niveau von 2017 (105,9 Mio. Euro). Der Gewinn je Aktie kam bei 1,56 Euro (minus 0,8 Prozent) zu liegen.

Im Ausblick geht die Post davon aus, dass bei adressierten Briefmengen mittelfristig mit Volumens-Rückgängen von etwa 5 Prozent jährlich zu rechnen ist. Starke Zuwächse werden indes im weiter wachsenden Internethandel und damit bei Privatkundenpaketen erwartet.

Im Filialnetz ist die Post gerade dabei, ihre Vertriebskooperation mit dem bisherigen Bankpartner BAWAG zu entflechten. Neuer Finanzdienste-Partner der Post ist künftig die deutsche FinTech Group.