Elektroindustrie : General Electric will einzelne Sparten an die Börse bringen

Der neue Chef von General Electric erwägt bei seinem Konzernumbau einem Zeitungsbericht zufolge einen Börsengang von Geschäftsteilen. Der im vergangenen Jahr angetretene Konzernchef John Flannery lasse für einzelne Sparten eine Ausgabe von Aktien und alternativ einen Zusammenschluss mit bereits börsennotierten Unternehmen prüfen, berichtete das "Wall Street Journal".

GE lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Der Industriekonzern hat nach einem Milliardenverlust im vergangenen Jahr Insidern zufolge den Verkauf von weiteren Geschäftsteilen wie der Sparten für Gasturbinen und Elektromotoren ins Auge gefasst. Zuvor hatte GE große Teile seiner Finanzsparte abgestoßen.

Eine separate Börsennotierung der Sparten von Industriekonglomeraten kommt in Mode. Mehr dazu: Aufspaltung oder Zerschlagung: Wie die Industrie ihr Gesicht verändert >>

So hat der deutsche GE-Rivale Siemens erst im März seine Medizintechnik-Tochter Healthineers durch den Verkauf von Aktien an die Börse gebracht. Zuvor erhielt das Siemens-Windkraftgeschäft eine eigene Notierung, indem es mit dem bereits gelisteten Konkurrenten Gamesa fusioniert wurde. Mit solchen Aufteilungen ermöglichen Konzerne es ihren Investoren, selbst zu entscheiden, in welchen Geschäftsteilen sie ihr Geld anlegen wollen. (reuters/apa/red)