Mobilität : Gaskonzerne und Frächter: Gasautos von der Maut befreien

Wie in Deutschland sollten auch in Österreich mit Erdgas betriebene Fahrzeuge von der Maut befreit werden. Diesen Appell richteten der heimische Güterbeförderungssektor und der Fachverband Gas Wärme der WKÖ an die Politik und verwiesen dazu auf die im Nachbarland beschlossenen Mautpläne, die dies für 2019/20 vorsehen würden. Daran könne sich die heimische Verkehrspolitik orientieren.

Wolle man wirklich rasch und effektiv emissionsarme Schwerverkehrsfahrzeuge in den Markt bringen und fördern, dann gehörten Gasantriebe ebenso in Plänen zur Mautgestaltung berücksichtigt, erklärten die beiden Organisationen in einer Aussendung. Denn man begrüße den Ansatz beim derzeit vorliegenden Entwurf zur Mauttarifgestaltung, wonach E-Lkw und Wasserstoff-Brennstoffzellenantriebe im Schwerverkehr in Österreich günstigere Mautsätze erhalten sollen.

CNG und LNG stehen schon bereit

Komprimiertes Gas (CNG) und verflüssigtes Gas (LNG) seien jetzt schon als Antriebstechnologien am Markt verfügbar. Sie würden gegenüber den derzeit dominierenden Euro-6-Lkw die CO2-Emissionen nochmals um rund 20 Prozent verringern. Es sei nicht nachvollziehbar, warum diese Technologie bei den Mautplänen und der Mineralölsteuer diskriminiert würden. Mit der Technologie könnten die CO2-Emissionen des Verkehrs nämlich bis 2030 um 14 Prozent gesenkt werden, wird argumentiert. (apa/red)