Mobilität : Gaskonzern Snam will mit Seat Gastankstellen bauen - auch in Österreich
Der italienische Gasnetz-Betreiber Snam, der 2016 mit der deutschen Allianz Capital Partners einen 49-Prozent-Anteil an der OMV-Pipelinetochter Gas Connect Austria (GCA) übernommen hat, will im Bereich umweltfreundliche Mobilität wachsen. Der italienische Gaskonzern hat ein Abkommen mit dem Autobauer Seat zur Förderung von Erd- und Biogas für Autos in Europa unterzeichnet.
"Infrastrukturen" für Erdgasautos in Österreich
Das Abkommen sieht die Möglichkeit vor, dass Snam und Seat gemeinsam Gasinfrastrukturen für die umweltfreundliche Mobilität in Österreich, Italien und Frankreich aufbauen. Das Abkommen soll demnächst auch auf andere Marken der Gruppe Seat ausgedehnt werden, teilten die beiden Konzerne mit.
"Gas ist die Technologie, die uns zu einer Mobilität mit Null Emissionen führen kann", so Seat in einer Presseaussendung. Snam plant Investitionen von 200 Mio. Euro bis 2022 für den Übergang zur umweltfreundlicher Mobilität.
Snam und der Allianz gehört die Hälfte an Gas Connect Austria
Snam hatte zusammen mit der Allianz Capital Partners das 49-prozentige GCA-Paket für 601 Mio. Euro erworben. Die Gas Connect Austria betreibt ein mehr als 900 Kilometer langes Erdgas-Hochdruckleitungsnetz in Österreich und beschäftigt rund 260 Mitarbeiter.
Snam gehört auch die Mehrheit an der Trans Austria Gasleitung
Snam ist in Österreich mit 84,47 Prozent Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG), 15,53 Prozent gehören der Gas Connect Austria. Die TAG ist eine der wichtigsten Transportleitungen für die Erdgas-Versorgung Österreichs, Italiens, Sloweniens und Kroatiens. (apa/red)