Künstliche Intelligenz : Future of Manufacturing: Mondi CIO Rainer Steffl über seine Erfahrungen mit KI in der Fertigung

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Versteckte Werte im Unternehmen zu schöpfen, ist Rainer Steffls Mission. Steffls Arbeit und die seiner Kollegen gibt mittlerweile ein packendes Dossier ab. Der CIO des Verpackungs- und Papierherstellers Mondi kann - nach einem richtungsweisenden Jahr 2019 - als Speaker der Themenbühne KI + Digitalisierung (angefragt) der heurigen Future of Manufacturing Virtual Expo von Wegmarken beim Einsatz künstlicher Intelligenz im Unternehmen berichten. Zwar habe sich, so ehrlich muss man sein, gezeigt, dass "bisher nur wenige KI-Anwendungen über den Piloten hinaus für einen sinnvollen Business Case geeignet sind“, sagt Steffl. „Sehr gute Ergebnisse“ sehe man aber nach wie vor in den Overhead-Bereichen. „Diese Anwendungen lassen sich auf die Bedürfnisse der einzelnen Produktionsstandorte skalieren“, so Steffl. Durchweg zufrieden ist er auch mit dem Einsatz automatisierter Mustererkennung in der Fertigung, um die Qualitätsstandards weiter hinaufzuschrauben. „Hier haben wir weiterhin eine hohe Erwartungshaltung“, sagt er. Hingegen zeige sich ebendort „die Integration von KI in der Bilderkennung aktuell als wirtschaftlich sehr schwer realisierbar“, sagt der CIO.

Experimentellen Charakter hatte bisher ein Advanced-Analytics-Projekt, das im Unternehmen jüngst aus der Zielgerade bog. Ziel war „die Minimierung des Hilfs- und Rohstoffeinsatzes in der Produktion von beschichtetem Papier, gleichzeitig die Erhöhung der Stabilität des Prozesses“, hört man bei Mondi.

„Wir übertrugen mehrere Terabytes an historischen Daten aus unseren ERP- und OSISoft-Systemen in eine autonome Analyseumgebung“, erzählt Steffl. Data Scientists analysierten die Daten, ehe sie Modelle zur Vorhersage von Qualitätsparametern von Fertigprodukten entwickelten. Nach der Integration der Modelle in den operativen Systemen liefern sie hier nun punktgenaue Prognosen hinsichtlich der Produktqualität. Netter Nebeneffekt: „Produktionsmitarbeiter bekommen auch Vorschläge hinsichtlich Einstellparametern an den Maschinen“, so der Steffl.

Auch weiterhin gilt bei Mondi übrigens der Grundatz, Lösungen unterschiedlichster KI-Anbieter zu testen und gegebenenfalls einzusetzen - egal, ob Big Names wie SAP, IBM oder Microsoft oder kleinere Softwarehäuser, so Steffl. Die Entscheidung, welche Lösung zum Einsatz kommt, fällt das „Advanced Platforms" Team stets situationsbezogen", heißt es bei Mondi. Nicht alles, was derzeit als Technologie entwickelt wird, sei schon marktfähig. „Persönlich erwarte ich mir durch neuronale Netze entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft der KI“, sagt Mondi-CIO Rainer Steffl. Ein Beispiel dafür sei Google Tensor Flow.

Future of Manufacturing Virual Expo & Congress

Wann? 13. und 14. Oktober 2020

Wo? Virtuell und physisch, Details hier: Future of Manufacturing Virtual Expo

Worum gehts? Themenbühnen und Ausstellerhallen zu den Schwerpunkten

Manufacturing & Additive Fertigung

Robotik & Automatisierung

KI & Digitalisierung

Logistik & Material Handling

Wer ist dabei? Eine aktuelle Übersicht über alle Themenfelder, Speaker und Aussteller erhalten Sie hier: Future of Manufacturing Virtual Expo

Warum? Sie bleiben auch in Zeiten von Social Distancing und Dienstreisesperre am Ball. Sie treffen über 50 Aussteller aus der Industrie sowie rund 2000 Entscheider aus produzierenden Unternehmen, Geschäftsführer, CEO´s, CTO´s, Produktionsleiter, Technische Leiter, F&E-Leiter und Logistikexperten. Der Virtuelle Kongress ist zeit- und kosteneffizient, mittels Live-Chats und Videomeetings können alle Teilnehmern und Ausstellern leicht kontaktiert werden. Über die zentrale Lobby: hier finden Sie eine Übersicht aller Teilnehmer, übersichtliche Messehallen geben ihnen trotz großer Anzahl von Ausstellern den vollen Überblick.

Was kostet das? Early Bird Tickets können (noch bis Ende September) um 59,00 gebucht werden.

Wo melde ich mich an? Hier gehts zur Anmeldung: Future of Manufacturing Virtual Expo