IM-Expertenpool: Führung : Future Facing? Ulman rät

Es beschreibt die Bereitschaft und vor allem die Fähigkeit, Entwicklungen zu antizipieren. Fängt man einmal damit an, über Zukunft nachzudenken ist man schnell bei DER Zeit. Zeit ist ein unheimlich weites soziologisches, philosophisches, psychologisches Feld. In der Forschung werden vergangenheits-, gegenwarts- und zukunftsorientierte Kulturen beschrieben. Auch die tägliche Zeitstruktur wird unterschiedlich gestaltet. Monochrom orientierte Kulturen leben eher nach einem strukturierten Zeitplan, polychrone Gesellschaften sind in mehrere Aktivitäten gleichzeitig eingebunden und legen eher Wert auf Beziehungen als auf (un)erledigte Aufgaben, könnte man überspitzt sagen. Was bringt uns nun dieser theoretische Exkurs? Über die kulturelle Prägung hinaus können wir täglich unsere Einstellung wählen. Hadere ich mit Veränderungen oder treibe ich Entwicklungen voran? Ist es manchmal auch einfach nett, „polychron“ einen schönen Tag zu verbringen? Sicherlich. Aber kommen wir zurück zum eigentlichen Thema, Future Facing... Wir sollten – nein: wir müssen – sehr regelmäßig darüber nachdenken, was unsere MitarbeiterInnen und KundInnen in Zukunft von uns wollen! Und sind wir auch bereit und imstande, das zu liefern?

Barbara Ulman ist Geschäftsführerin von Talentor und verrät in einer Serie, wie die Führungskräfte der Zukunft ticken.