Autozulieferer : Fünf Firmengruppen bieten drei Milliarden Dollar für Takata

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Im Bieterwettkampf um den von einem Airbag-Skandal erschütterten japanischen Autozulieferer Takata haben die Interessenten ein milliardenschweres Angebot auf den Tisch gelegt. Das höchste Gebot von drei Milliarden Dollar (2,69 Mrd. Euro) sei vom japanischen Chemiekonzern Daicel und dem Finanzinvestor Bain Capital gekommen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

Noch in diesem Monat sei ein Treffen der Interessenten mit den Takakta-Gläubigern in New York geplant. Zu den Gläubigern zählen vor allem Autohersteller. Alle fünf Bietergruppen hatten im September Restrukturierungspläne für Takata vorgelegt. Zu den weiteren Bietern zählen den Insidern zufolge unter anderen der schwedische Autozulieferer Autoliv, der US-Konkurrent Key Safety Systems und die Finanzfirma undBeteiligungsgesellschaft Carlyle Group.

Hier eine Übersicht aller Meldungen zu Takata und den Problemen mit Airbags >>

Takata braucht dringend Geld. Auf den Konzern kommen massive Kosten durch die Ersetzung defekter Airbags zu, die zu tödlichen Unfällen führen können. Bisher wurden in diesem Zusammenhang weltweit mehr als 100 Millionen Autos in die Werkstätten zurückbeordert. Sollte die alleinige Verantwortung für die Probleme Takata zugesprochen werden, könnten die Rückrufe für die Japaner mehr als zehn Milliarden Dollar teuer werden.

Im Zuge des Skandals ist der Börsenwert des Unternehmens drastisch zusammengeschrumpft. Das macht Takata für Investoren attraktiv. Sie gehen nicht davon aus, dass die Rückrufe dem Zulieferer das Genick brechen werden, weil die Autoindustrie ihren immensen Bedarf an Ersatz-Airbags wohl kaum komplett bei anderen Zulieferern stillen könnte.

An der Tokioter Börse brach der Takata-Aktienkurs zuletzt um 7,5 Prozent ein. Am Wochenende hatte das "Wall Street Journal" berichtet, dass Takata in den USA einen Antrag auf Gläubigerschutz erwäge. (reuters/apa/red)