Verpackungsindustrie : Forschung für innovative Verpackungen

Kunststoff-Verpackungen gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie eine Alternative zu Verpackungen aus Glas oder Weißblech darstellen und besonders leicht sind. Dadurch werden sowohl Kosten als auch Emissionen, die für ihren Transport anfallen, im Vergleich zu herkömmlichen Verpackungen eingespart. "Kunststoffverpackungen mit Barrierewirkung schützen das Füllgut zusätzlich gegen Einflüsse von außen – etwa gegen Sauerstoff – oder gegen die Migration von Inhaltsstoffen der Verpackung in das Füllgut", erklärt Bettina Schrenk, Projektleiterin und Leiterin der F&E-Abteilung bei Greiner. Barriereverpackungen könnten damit die Lebensmittelhaltbarkeit ohne die Zugabe von Konservierungsstoffen verlängern. "Die Herstellung von effizienten und sicheren Lebensmittelverpackungen ist eine Schlüsseltechnologie der Zukunft", ist Schrenk überzeugt.

Ziel des Competence Headquarters ist die Weiterentwicklung kunststoffverarbeitender Technologien zur Herstellung von migrationsarmen mehrschichtigen Kunststoff-Barriere-Verpackungen. Dafür investiert Greiner Packaging in den nächsten Jahren über zwei Millionen Euro. Eines dieser Verfahren ist die Kavoblow Technologie. Hierbei handelt es sich um ein von Greiner Packaging mitentwickeltes Spritzstreckblas-Verfahren für die Erzeugung von Kunststoffflaschen. Eigens für das Projekt wurde am Standort Krems eine neue Pilotanlage installiert. Das IPEC ("Institut für Polymer Extrusion und Compounding" der JKU Linz) investiert im Zuge des Projekts in eine eigene Folienanlage. Recendt (Research Center for Non Destructive Testing) wiederum konzentriert sich mittels der Untersuchungstechnik OCT auf die Entwicklung einer Barriereschichtdickenmessung.