Standorte : Fiat will den "Panda" nicht mehr in Neapel bauen - sondern offenbar in Polen

Der italo-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) wird die Produktion des Panda vom neapolitanischen Produktionswerk von Pomigliano d ́Arco ins Ausland verlegen. Dies bestätigte Konzernchef Sergio Marchionne. Medienindiskretionen zufolge soll der Panda in den polnischen Werken des Autobauers hergestellt werden.

Werk in Neapel könne "kompliziertere Autos produzieren"

"Das Werk von Pomigliano kann kompliziertere Autos produzieren. Der Panda wird anderswo hergestellt, allerdings ab 2019 bis 2020", kommentierte Marchionne im Gespräch mit Journalisten beim Autosalon in Genf.

Marchionne plant seinen Abgang im Jahr 2019

Der Topmanager bestätigte Pläne, die FCA-Gruppe 2019 zu verlassen. Er werde dann noch bis 2021 als Präsident des Luxusautobauers Ferrari im Amt bleiben. Marchionne dementierte, FCA-Töchtergesellschaften verkaufen zu wollen. "Solange ich noch im Konzern bin, wird nichts verkauft", versicherte der 65-Jährige.

Der 1952 geborene Marchionne ist Italiener mit kanadischem Pass und hat in Toronto studiert. Nach mehreren Stationen bei Verpackungsfirmen übernahm der Anwalt und Wirtschaftsprüfer 2004 das Zepter bei Fiat und schlug in den folgenden Jahren einen konsequenten Sanierungskurs ein.

Unter seiner Führung wurde Fiat mit Chrysler fusioniert. Der Konzern FCA ist an der Wall Street notiert. Die Tochter Ferrari wurde 2016 in New York und in Mailand gelistet. (APA/red)