Personalie : Fiat Chrysler: Zustand von Marchionne stabil

Der Gesundheitszustand des Ex-CEO des Autobauers Fiat Chrysler (FCA), der sich seit drei Wochen auf der Intensivstation des Zürcher Universitätskrankenhaus befindet, sei stabil. Es gebe keine Änderungen im Zustand des 66-jährigen Topmanagers, der im irreversiblen Koma liegt, berichteten italienische Medien.

Stärkste Sicherheitsvorkehrungen wurden rund um das Zürcher Krankenhaus ergriffen, um Journalisten den Zugang zu versperren. Keine ärztlichen Bulletins zum Zustand Marchionnes seien vorgesehen, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA.

Der Gesundheitszustand Marchionnes habe sich "nach Komplikationen in den vergangenen Stunden signifikant verschlechtert", teilte FCA am Samstag mit. "Als Folge kann Herr Marchionne seine Arbeit nicht wieder aufnehmen", hieß es weiter. Der Italo-Kanadier Marchionne hätte eigentlich erst im April kommenden Jahres das Zepter an einen internen Nachfolger übergeben sollen. Wegen seines kritischen Zustands ernannte der FCA-Aufsichtsrat den Briten Mike Manley zu Marchionnes Nachfolger. Marchionne saß bei Fiat seit 2004 am Steuer. Ihm wird zugeschrieben, Fiat und Chrysler vor der Pleite gerettet zu haben.

Die Aktien des FCA-Imperiums an der Mailänder Börse legten am Dienstag nach schweren Kursverlusten am Montag wieder zu. FCA meldete ein Plus von 1,18 Prozent auf 16,36 Euro. Ferraris Aktie kletterte um 2 Prozent auf 116,4 Euro, während die Finanzholding Exor - mit 30 Prozent Mehrheitsaktionär von Fiat Chysler - um 1,57 Prozent auf 55,64 Euro zulegen konnte. (APA/red)