Autoindustrie : Fiat Chrysler zahlt Mitarbeitern 5.500 Dollar Gewinnbeteiligung

Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler hat im vergangenen Jahr dank teurer Geländewagen einen deutlichen Gewinnsprung verzeichnet.

Besonders hoch fiel die Steigerung in der Region Asien/Pazifik und in Südamerika aus. In Europa legte Fiat Chrysler beim Ergebnis um ein Drittel zu. Die Luxussportwagenmarke Maserati verbesserte sich beim Betriebsgewinn sogar um zwei Drittel.

Unter dem Strich kletterte der Nettogewinn auch aufgrund geringerer Zinszahlungen auf 3,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilt. Das war fast doppelt soviel wie im Jahr zuvor.

Rund 40.000 Arbeitnehmer in den USA sollen nun im Schnitt mit rund 5.500 Dollar am Gewinn beteiligt werden.

Konzernchef Marchionne will heuer ein Ergebnis von knapp neun Milliarden Euro

Der Konzern mit Sitz im italienischen Turin und im amerikanischen Auburn Hills hielt den Umsatz bei 111 Mrd. Euro nahezu stabil. Vor Zinsen und Steuern sowie vor Sonderposten erhöhte sich das operative Ergebnis auf 7,05 Mrd. Euro. Hier hatten Analysten allerdings mit mehr gerechnet. Heuer strebt Chef Sergio Marchionne mindestens 8,7 Mrd. Euro an.

Der Umsatz soll trotz eines insgesamt schwächer erwarteten US-Markts auf rund 125 Mrd. Euro steigen. Marchionne sieht gute Chancen für ein Absatzplus auf diesem mit Abstand wichtigsten Einzelmarkt.

Konkurrent Ford warnt vor teuren Rohstoffen

Den Konkurrenten Ford, die Nummer zwei in den USA, hat Fiat Chrysler in Nordamerika bei der operativen Rendite zumindest im vierten Quartal schon überholt. Ford hat bisher als einziger großer Autobauer davor gewarnt, dass gestiegene Rohstoffpreise etwa für Aluminium und Stahl den Gewinn schmälern und einen Gewinnrückgang für 2018 angekündigt. Der Konzern hat ein Sparprogramm angekündigt, dass in den nächsten Monaten ausgerollt werden soll: Wechselkurse und teure Rohstoffe belasten Ford >>

(dpa/reuters/apa/red)

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