Fabrik2015: Das war das Finale
Welches österreichische Unternehmen produziert am effizientesten? Anfang November ging zum sechsten Mal der wohl renommierteste Produktionswettbewerb des Landes über die Bühne. Die Sieger des von INDUSTRIEMAGAZIN und Fraunhofer Austria ausgelobten Preises stehen fest: Der Technologiekonzern Infineon holte die begehrte Trophäe in der Kategorie "Konzerne" und der Leiterplattenhersteller AMS in der Kategorie "Unternehmen". Sonderpreise gingen an Henkel Austria, GE Jenbacher und - nocheinmal - Infineon. Alles zum Wettbewerb und der Veranstaltung lesen Sie in dieser Fotostrecke.
Bereits zum 6. Mal haben Fraunhofer Austria und Industriemagazin Verlag den renommiertesten Wettbewerbs des Landes ausgeschrieben. Ziel ist es, das beste produzierende Unternehmen in Österreich zu finden. Die hochkarätige Nominierungsjury entscheidet in einem ersten Auswahlverfahren darüber, welche Unternehmen in den Bundesländern für den Fabrik Wettbewerb geeignet sind, diese Unternehmen werden dann kontaktiert und können am Wettbwerb teilnehmen.

Bereits zum 6. Mal haben Fraunhofer Austria und Industriemagazin Verlag den renommiertesten Wettbewerbs des Landes ausgeschrieben. Ziel ist es, das beste produzierende Unternehmen in Österreich zu finden. Die hochkarätige Nominierungsjury entscheidet in einem ersten Auswahlverfahren darüber, welche Unternehmen in den Bundesländern für den Fabrik Wettbewerb geeignet sind, diese Unternehmen werden dann kontaktiert und können am Wettbwerb teilnehmen.

In einem weiteren Schritt prüft Fraunhofer Austria die Fragebögen. Die Unternehmen, die alle Kriterien erfüllen, werden für eine Vor-Ort-Evaluierung ausgewählt.

Anhand klar definierter Bewertungsmuster wird entschieden, welches Unternehmen sich für das Finale qualifizieren. Die besten 5 Produktionsbetriebe werden bei einer öffentlichen Jurysitzung gehört.

Die Finalisten des Jahres 2015: Der Leiterpalttenhersteller AMS AG, Kremsmüller Industrieanlagen, GE Jenbacher, Infineon Technologies Austria AG und Eaton Austria GmbH. In einem öffentlichen Jury-Hearing traten die Unternehmen gegeneinander an.

Die Expertenjury 2015 bestand aus (v.l.): Hans-Florian Zangerl (Geschäftsführer INDUSTRIEMAGAZIN Verlag), Klaus J. Raidl (Präsident der Österreichischen Nationalbank), Knut Consemüller (ehemaliges Vorstandsmitglied Böhler-Uddeholm AG) und Wilfried Sihn (Geschäftsführer Fraunhofer Austria).


Bewertet wurden vor allem die Produktivität und Innovationskraft der Bewerber.

Weitere Kriterien zur Ermittlung der Sieger waren: Wie kooperativ ist die Supply-chain ausgerichtet? Wie erfolgt die Wertschöpfung? Nach welchen Prinzipien wird produziert?

Auch Bestandsmanagement und Logistik, Kunden- und Lieferantenbeziehungen wurden evaluiert.

Nach einem ersten Come-together mit Businesslunch startete man mit den Präsentationen der Finalisten in der Kategorie Unternehmen in die Jury-Hearings. Nach einer kurzen Pause wurden dann die Finalisten der Kategorie Konzern präsentiert.

Nach der letzten Präsentation zog sich die Expertenjury für eine Stunde zur Beratung zurück. Später am Abend wurden dann die Sieger im Rahmen des Galadinners feierlich verkündet.

Wenn man nicht gerade den Vorträgen lauschte, konnte man sich mit Koffein und Zucker versorgen und sich an den Ständen der Sponsoren sowie der Veranstalter informieren.

Die Stände der Aussteller und Sponsoren waren in den Pausen gut besucht.

Einige Zuhörer diskutierten außerhalb der Hearings angeregt über den Wettbewerb und die Performance der Finalisten...

...während sich andere bereits auf die nächsten Vortragenden vorbereiteten.

Selbst bei Kaffee und Kuchen unterhielt man sich angeregt und spekulierte, wer wohl jeweils den Sieg davontragen würde.



Um 13:50 Uhr eröffnete INDUSTRIEMAGAZIN Verlags-Chef Hans-Florian Zangerl das Finale der Fabrik2015. Jeder Finalist hatte 20 Minuten Zeit, um seine Produktion zu präsentieren. Danach konnte die Jury, die sich bereits im Vorhinein intensiv mit den Finalisten beschäftigt hatte, im Rahmen des Hearings Fragen stellen.

Das Expertenhearing fand vor Gästen und Experten der Branche statt.

Eröffnet wurde das Finale von dem Unternehmen AMS AG, welches später am Abend zum Sieger in der Kategorie Unternehmen gekürt wurde.

Nach den jeweils 20-minütigen Präsentationen der Finalisten konnte die Jury im Hearing Fragen stellen.


Nach den Präsentationen konnten die Finalisten weitere Experten ihrer Unternehmen für das Jury-Hearing auf die Bühne holen.

Schon während der Präsentationen zeigte sich, dass es wieder eine schwierige Entscheidung werden würde: alle Finalisten gaben ihr Bestes und konnten mit ihren Vorträgen bei den Zuhörern punkten.

Als Zweiter präsentierte sich die Kremsmüller Industrieanlagenbau KG, die sich später knapp der AMS AG geschlagen geben musste.


Einige der Finalisten verwendeten Bild- und Filmmaterial, um ihre Produktionen vorzustellen.

Bei ihren Fragen konzentrierte sich die Jury auf die Präsentationen, aber auch dort nicht angesprochene Bereiche wurden zum Thema.

Nach den Präsentationen der Kategorie Unternehmen gab es eine kurze Pause.

Nach der Pause eröffnete die GE Jenbacher GmbH & Co OG den 2. Teil des Juryhearings. Die Präsentation hielt Martin Mühlbacher, Standortleiter Jenbach.

GE Jenbacher wurde am Ende 2. in der Kategorie Konzern, konnte aber den Sonderpreis für Industrie 4.0 mit nach Tirol nehmen.


Als nächstes präsentierte Thomas Reisinger, Vorstand für Operations in Österreich, die Infineon Technologies Austria AG.

Die Jury konnte Reisinger offensichtlich überzeugen: Mit der Präsentation sicherte sich Infineon den Sieg sowohl in der Kategorie Konzern als auch in der Sonderkategorie Instandhaltung.

Zum Abschluss gab es den Vortrag und das Hearing von Jürgen Kolar von der Eaton Industries GmbH.

Am Ende musste sich Eaton den 2. Platz in der Kategorie Konzern mit GE Jenbacher teilen.

Nach den Vorträgen und den Hearings zog sich die Jury zur Beratung und finalen Abstimmung zurück.

Kurz nach 19:00 wurden alle Teilnehmer und Gäste zur Preisverleihung gebeten.

Die Preisverleihung wurde von Hans-Florian Zangerl eröffnet.

In einem ersten Teil wurden die drei Sonderpreise für Energie- und Umweltmanagement, Instandhaltung und Industrie 4.0 vergeben. Erst danach wurden die Sieger in den beiden Hauptkategorien verkündet.

Für alle Preise konnten renommierte Laudatoren aus der Wirtschaft gewonnen werden, die die Sieger und ihre Mitstreiter kurz vorstellten.

Als erstes wurde der Sonderpreis in der Kategorie Umwelt- und Energiemanagement verliehen.

Wilfried Sihn und eine Vertreterin der Wirtschaftsagentur Wien hielten die Laudatio...

...für den Sieger Henkel.

Alfred Smyrek von der Henkel Central Eastern Europe GmbH nahm den Preis entgegen und stellte den Konzern und seine Philosophie in einer Kurzpräsentation vor.

Josef Kranawetter vom Unternehmen Weidmüller hielt die Laudatio für den Sonderpreis in der Kategorie Industrie 4.0.

Der Sonderpreis in der Kategorie Industrie 4.0 ging an die GE Jenbacher GmbH & Co OG, die auch in der Kategorie Konzern um den Sieg mitkämpfte.

Dei Sieger freuen sich über ihre Urkunden.

Erich Baumann von der Maintenance and Facility Management Society of Austria (mfa) überreichte den Sonderpreis für Instandhaltung, der dieses Jahr zum ersten Mal vergeben wurde.

Der Sieg in der Kategorie Instandhaltung ging an die Infineon Technologies Austria AG.

Für die Villacher, die bereits vor einigen Jahren im Wettbewerb angetreten waren, sollte es ein besonders erfolgreicher Abend werden.

Michael Kleiter-Bingel, CEO von AON, überreichte den Preis in der Kategorie Konzern.

Auch in der Kategorie Konzern ging der Sieg an Infineon. Der Konzern konnte damit gleich 2 Preise mit nach Villach nehmen.

Jury-Mitglied Claus Raidl überreichte den Preis in der Kategorie Unternehmen...

...und beschloss damit einen interessanten und unterhaltsamen Finaltag.

Der Sieg in der Kategorie Unternehmen ging an die AMS AG. Die Kremsmüller Industrieanlagenbau KG musste sich nach einer knappen Entscheidung mit dem 2. Platz zufrieden geben.

Auch wenn nicht jeder gewinnen konnte, musste sich niemand als Verlierer fühlen: alle Teilnehmer haben sich als würdige Finalisten bewiesen und der Jury ihre Entscheidungen nicht leicht gemacht. Das spricht für die Qualität des Wettbewerbs - und für die Qualität der österreichischen Produktionsbetriebe.

Nach der Preisverleihung ließ man die gelungene Fabrik2015 bei einem Galadinner ausklingen.