Forschung : EU-Forschungsprogramm: Bisher eine Milliarde Euro für Österreich

Im laufenden EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020" (2014-2020) haben österreichischen Forscher und Firmen bis dato 1,025 Mrd. Euro an Fördergeldern eingeworben. Das gaben Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) und EU-Forschungskommissar Carlos Moedas im Rahmen einer in Wien stattfindenden Veranstaltung der Forschungsförderungsgesellschaft FFG bekannt.

Bis zum Ende von "Horizon 2020", das ab 2021 vom voraussichtlich mit 100 Mrd. Euro dotierten Nachfolgerprogramm "Horizon Europe" (2021-2027) abgelöst wird, strebe man an, insgesamt 1,5 Mrd. Euro zu lukrieren. Dieses "ambitionierte Ziel" sei nun "in Griffweite", so Faßmann.

Seit Beginn des Programms 2014 haben heimische Hochschulen laut Angaben der FFG 363,8 Mio. Euro eingeworben, während auf Unternehmen 355,8 Mio. Euro entfielen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen 243,2 Mio. Euro einwarben. Der Rest entfällt auf sonstige Einrichtungen, etwa öffentliche Institutionen oder Vereine.

Erfolgreicher Bereich exzellente Grundlagenforschung

Besonders erfolgreich ist Österreich im Europäischen Forschungsrat (ERC), jenem Teil von "Horizon 2020", in dem exzellente Grundlagenforschung gefördert wird. Hier konnten Wissenschafter an heimischen Forschungsinstitutionen bisher 193,7 Mio. Euro einwerben. Thematisch stark sind die Bereiche "Informations- und Kommunikationstechnologien" (147,5 Mio. Euro), "Transport" (118 Mio. Euro) und "Energie" (100,4 Mio. Euro).

Mit dieser vorläufigen Bilanz liege Österreich "ganz vorne", so Moedas laut FFG: "In puncto Teilnahme gehört Österreich zu den zehn führenden EU-Ländern. Was die Erfolgsquote der Anträge angeht, steht Österreich sogar an zweiter Stelle." Letztere liegen laut FFG mit 17 Prozent erfolgreichen Anträgen über dem Schnitt aller Staaten (14,7 Prozent). (apa/red)