Ergebnisse : Eternit ist eher im Ausland erfolgreich

Nach einem gesunkenen Umsatz und operativem Verlust im Jahr 2013 stieg der Unternehmensumsatz der Eternit Werke 2014 um 10,3 Prozent auf 54,4 Millionen Euro, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verbesserte sich auf 3,7 Millionen Euro nach 1,4 Millionen im Jahr davor. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte von 2,4 auf 4,3 Millionen Euro zu. Der operative Gewinn beträgt 1,6 Millionen Euro. "Lässt man die Unwetterjahre außer Betracht, ist es eines der besten Ergebnisse der letzten zwei Jahrzehnte", verglich Vorstandssprecher Peter Rungger.

Auslandsgeschäft wächst

Während das Inlandsgeschäft leicht rückläufig war, nahm das Auslandsgeschäft 2014 kräftig zu: Dort stieg der Umsatz von 6,6 Millionen auf 16,1 Millionen Euro, die Exportquote kletterte von 14 auf 30,5 Prozent. Eine Exportinitiative im Segment der vorgehängten Fassade zeigte offenbar Wirkung. Lag der Anteil der Fassadenproduktion am Standort Vöcklabruck im Jahr 2013 bei noch 31 Prozent der Gesamtproduktion, betrug ihr Anteil 2014 bereits 38 Prozent. Fassadenplatten für High-end-Anwendungen werden für den europäischen, amerikanischen und australischen Markt geliefert.

Der Umsatz des Konzerns erhöhte sich um 2,9 auf 131,9 Millionen Euro. Das EBITDA nahm um 32,3 Prozent auf 8,6 Millionen Euro zu. Besonders zufrieden ist man mit der Tochter "Dach und Wand", die mit sieben Standorten in Österreich nach eigenen Angaben der größte Dachfachhändler des Landes ist. Deren Umsatz ging zwar aufgrund der Marktschwäche von 98,6 auf 93,8 Mio. Euro zurück, aber das EGT konnte um eine halbe Million Euro auf 3,5 Mio. gesteigert werden.

Heimische Rahmenbedingungen schwierig

Das Traditionsunternehmen erwartet sich für heuer einen wachsenden Umsatz aufgrund der steigenden Nachfrage nach Eternit-Fassaden im Ausland. "Besonders der starke Zuwachs bei den Fassadentafeln und die erfreuliche Entwicklung auf den Auslandsmärkten machen uns zuversichtlich. Mit verbesserten Produkten und innovativen Anwendungen wollen wir außerdem neue Marktbereiche erschließen", erklärte Rungger. Auf dem österreichischen Bau- und Sanierungsmarkt sei hingegen die Situation nach wie vor schwierig, auch weil sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht wesentlich verbessern würden.