Autoindustrie : Einigung bei Skoda: VW kann Streik vermeiden

Die Beschäftigten der tschechischen VW-Tochter Skoda erhalten zwölf Prozent mehr Geld. Die Gewerkschaft Kovo teilte mit, sie nehme das jüngste Angebot der Arbeitgeber an. Damit ist ein Streik abgewendet.

Arbeitnehmer und Arbeitgeber hatten wochenlang um den Abschluss gerungen. Dabei hatte der Pkw-Hersteller zunächst rund acht und später zehn Prozent mehr geboten. Die Gewerkschaften hatten ein Plus von 14 Prozent gefordert.

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Der Abschluss gilt rückwirkend ab dem 1. April und hat eine Laufzeit von zwölf Monaten. Die Beschäftigten müssen dem Angebot noch zustimmen, was als Formsache gilt. Skoda beschäftigt nach eigenen Angaben in Tschechien rund 32.000 Menschen.

Die Fahrzeuge von Skoda, dem größten Exporteur Tschechiens, sind in der knapp 30-jährigen Zugehörigkeit zu Volkswagen zum Verkaufsschlager geworden. Streiks sind in Tschechien eher selten.

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Angesichts des seit Jahren starken Wirtschaftswachstums und des Rückgangs der Arbeitslosigkeit auf das niedrigste Niveau seit zwei Jahrzehnten steigen die Löhne in allen Bereichen und setzen Arbeitgeber unter Druck. (reuters/apa/red)