Weltwirtschaft : Dollar legt nach US-Zinserhöhung zu - Euro unter Druck

Der Euro ist wenige Stunden nach der ersten Zinsanhebung in den USA seit vielen Jahren unter Druck geraten. Der Dollar befand sich dagegen im Aufwind. Am Donnerstagmorgen kostete ein Euro 1,0860 US-Dollar und damit einen halben Cent weniger als am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,0933 Dollar festgesetzt.

In einem als historisch empfundenen Schritt hatte die US-Notenbank Fed mit einer kleinen Zinserhöhung das Ende ihrer langjährigen Krisenpolitik eingeleitet. Die Gewinne des Dollar wurden am Markt aber weniger mit der allgemein erwarteten Zinsanhebung an sich, sondern eher mit den weiteren Zinsaussichten begründet.

Während an den Finanzmärkten für kommendes Jahr nur zwei zusätzliche Zinsanhebungen erwartet werden, geht der geldpolitische Ausschuss der Fed weiter von vier Anhebungen aus. Damit haben sich Erwartungen im Vorfeld, die Notenbank könnte extrem vorsichtige Signale aussenden, nicht bewahrheitet. (dpa/apa)