Ergebnisse : Der große Mitarbeiter-Abbau hat sich für KBA Mödling gelohnt

Der Umsatz ging im Jahresabstand von 151 auf 134 Millionen Euro zurück, geht aus der im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" veröffentlichten Bilanz hervor. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sank von 5,8 auf 3,6 Millionen Euro. Die außerordentlichen Erträge und Aufwendungen aufgrund der Restrukturierung hielten sich 2014 mit je rund sieben Millionen Euro in etwa die Waage. 2013 hatte der Sparkurs dem Unternehmen, das zum deutschen Konzern Koenig & Bauer gehört, noch über 28 Millionen Euro gekostet. Für das Minus unterm Strich sorgte 2014 der Fiskus. Die Ertragssteuern beliefen sich auf 3,4 Millionen Euro, nach nur 170.000 Euro im Jahr 2013.

Wegen schwacher Geschäfte hatte die deutsche Konzernspitze Ende 2013 angekündigt, in Niederösterreich 400 bis 460 Mitarbeiter abzubauen. Nach einem viertägigen Streik der Belegschaft einigte man sich mit Betriebsrat und Gewerkschaft im Februar 2014 auf einen Abbau von 385 Stellen. Einzelne Bereiche wurden von Maria Enzersdorf nach Deutschland verlagert.

In den Erläuterungen zur Bilanz heißt es: "Die Unternehmensplanung bis 2017 für die KBA-Mödling GmbH basiert auf einer Fortführung der verbleibenden Geschäftsbereiche". Zur Neuausrichtung des Gesamtkonzerns sei unter dem Titel "Fit@All" ein umfangreiches Restrukturierungskonzept entwickelt worden. Konzernweit mussten bis zu 1.500 Mitarbeiter gehen. (apa)