Wirtschaftspolitik : Der Boom auf dem Arbeitsmarkt der USA wird stärker
Der Job-Boom in den USA wird einer Umfrage zufolge immer stärker. Im März haben allein die Firmen in den Vereinigten Staaten 263.000 neue Jobs geschaffen, wie der Arbeitsvermittler ADP zu seiner Umfrage unter Privatunternehmen mitteilte. Dies ist der größte Anstieg seit Dezember 2014. Von Reuters befragte Fachleute hatten nur ein Plus von 187.000 auf dem Zettel.
Im Februar fiel der Zuwachs mit 245.000 Stellen kaum geringer als im März aus. Der scheidende US-Notenbankdirektor Daniel Tarullo nannte die jüngsten Zahlen im US-Sender CNBC einen Beleg für den "soliden" Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt. Die Wirtschaft gewinne an Fahrt.
Industrie wartet auf die angekündigten "radikalen Steuersenkungen"
Zwischen Oktober und Dezember hatte das Bruttoinlandsprodukt auf das Jahr hochgerechnet um 2,1 Prozent zugelegt. Der im Jänner ins Amt gekommene US-Präsident Donald Trump will die Wirtschaft zwischen New York und San Francisco mit radikalen Steuersenkungen und billionenschweren Investitionen weiter anfachen. Zugleich hat er den Anspruch angemeldet, der "größte Job-produzierende Präsident" seines Landes zu werden, "den Gott je geschaffen hat".
Die US-Notenbank hat bei einer Arbeitslosenquote von zuletzt 4,7 Prozent ihr Ziel Vollbeschäftigung jedoch praktisch bereits erreicht. Sie hob die Leitzinsen im März auf das Niveau von 0,75 bis 1,0 Prozent an und will noch im Laufe des Jahres nachlegen. Mehr dazu hier: Zentralbank der USA will die Geldflut schrittweise eindämmen >>
Mit Spannung blicken Experten nun auf den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der Regierung, der neben Jobs in der Wirtschaft auch staatliche Stellen umfasst. Fachleute erwarten für März eine Zunahme der Arbeitsplätze um 180.000. (reuters/apa/red)