Nutzfahrzeuge : Daimler will bis zu 2000 Arbeitsplätze in der Lkw-Sparte abbauen

Daimler hat laut einem Zeitungsbericht mit dem Betriebsrat umfangreiche Sparmaßnahmen in der Lkw-Sparte von Mercedes-Benz vereinbart. Die "Stuttgarter Zeitung" berichtete, künftig solle mit erheblich weniger Jobs auf allen Führungsebenen sowie bei Tarifmitarbeitern im Angestelltenbereich gearbeitet werden. Die Produktion sei von den Kürzungen nicht betroffen.

Es gehe um 1000 bis 2000 Jobs, für deren Abbau Aufwendungen von insgesamt 500 Millionen Euro vorgesehen seien. Die Kosten sollten dauerhaft um 400 Millionen Euro pro Jahr sinken. Geplant sei ein Abfindungsprogramm sowie Instrumente wie interne Versetzungen, Altersteilzeit, Frühpensionierung und die Nutzung der Fluktuation.

"Wir haben Geschäftssystem und Organisation von Mercedes-Benz Lkw sorgfältig analysiert", zitiert die Zeitung den Spartenchef Stefan Buchner. "Im Ergebnis bestätigt sich: Unsere Fixkosten sind zu hoch, unsere Strukturen nicht mehr optimal."

Ein Daimler-Sprecher wollte die genannten Zahlen nicht bestätigen. Er sagte, das Kostenziel von 400 Millionen Euro sei schon kommuniziert worden. Nun habe man einen Plan ausgearbeitet, wie das durch eine Mischung aus reduzierten Budgets und eine Verringerung der Stellenzahl erreicht werden solle. Es werde auch ein Abfindungsprogramm geben. (reuters/apa/red)