Halbleiterindustrie : Chipfertiger TSMC: Auch 2022 Kapazitätsengpässen erwartet

hardware graphic digital card technology equipment pc motherboard board processor chip cpu pin closeup computer electronic background device component semiconductor circuit modern industry part connection concept tech silicone green silicon cable white microcircuit core cooler central socket processing information repairing desktop data fan ram build table wooden hdd ssd gaming hardware graphic digital card technology equipment pc motherboard board processor chip cpu pin closeup computer electronic background device component semiconductor circuit modern industry part connection concept tech silicone green silicon cable white microcircuit core cooler central socket processing information repairing desktop data fan ram build table wooden hdd ssd gaming
© Ruslan Grumble - stock.adobe.com

Die Nachfrage nach Chips ist inzwischen ungebrochen: Der taiwanesische Konzern erwartet, dass der Umsatz in diesem Jahr in US-Dollar gerechnet im Jahresvergleich um 24 Prozent anschwillt und damit noch etwas stärker als bisher in Aussicht gestellt, wie Konzernchef C.C. Wei in einer Konferenzschaltung am Donnerstag sagte.

Die Kapazität bleibe im Rest dieses Jahres und auch durchweg über 2022 knapp. Damit könnte sich die Knappheit elektronischer Bauteile in vielen Branchen wie etwa der Autoindustrie noch lange hinziehen.

In den Monaten von Juli bis Ende September verdiente TSMC unter dem Strich mit 156,3 Mrd. taiwanesischen Dollar (4,8 Mrd Euro) rund 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und auch mehr als von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg um 16,3 Prozent auf das Rekordniveau von 414,7 Mrd. taiwanesischen Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hsinchu bereits bekannte Eckdaten bestätigte.

TSMC hat über die nächsten drei Jahre Investitionen von 100 Mrd. US-Dollar eingeplant, um die Kapazitäten auszubauen, in diesem Jahr dürften davon nach wie vor etwa 30 Mrd. anfallen. Kommendes Jahr will TSMC laut Wei in Japan den Neubau einer Fabrik starten, die Produktion soll dann spät im Jahr 2024 beginnen. Der Aufbau neuer Kapazitäten in der Branche ist kostspielig und langwierig. Auch die Konkurrenten von Samsung und Globalfoundries stecken derzeit Milliarden in neue Maschinen zur Chipherstellung. (apa)

Dazu interessant:

>> Intel-Chef: Tiefpunkt bei Chip-Engpässen kommt noch

>> Marktforscher: Chip-Engpässe bremsen PC-Absatz

>> Materialengpässe werden Industrie noch Monate belasten

>> Chipmangel erhöht Nachfrage Applied Materials