Autoindustrie : Chinesischer Autokonzern eröffnet Forschungszentrum in Niederösterreich

Der chinesische Autoriese Great Wall Motors Company hat in Kottingbrunn seinen ersten Forschungs- und Entwicklungsstandort in Europa offiziell eröffnet. Rund 20 Mio. Euro werden investiert, so Markus Schermann, Geschäftsführer der Great Wall Motors Austria Research & Development GmbH.

150 Arbeitsplätze geplant - mittelfristig

Mittelfristig will das Unternehmen laut Aussendung rund 150 Mitarbeiter im Bezirk Baden beschäftigen. "Damit wird sich Great Wall Motors Austria zu einer der größten Firmenansiedlungen der vergangenen Jahre entwickeln", so Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) laut einer Mitteilung von Ecoplus. Die Wirtschaftsagentur des Landes hat das Unternehmen bei der Ansiedlung unterstützt.

Great Wall Motors Company (GWM) hat sich mit einer Tochtergesellschaft in das ehemalige JetAlliance-Gebäude in Kottingbrunn eingemietet. Der Fokus der Great Wall Motors Austria Research & Development GmbH liegt auf der Entwicklung von Antriebskomponenten wie Elektromotor, Leistungselektronik und Software für Elektro- und Hybridfahrzeuge der nächsten und übernächsten Generationen. Aktuell werde die Abteilung aufgebaut.

Antriebskomponenten im Fokus

"Das Gebiet hier in Niederösterreich bietet sich bestens für unser Geschäftsfeld und unsere Entwicklungspläne an. Vor allem profitieren wir vom gut entwickelten Fachkräftemarkt, von dem naheliegenden Flughafen sowie der ausgezeichneten Anbindung an das Autobahnnetz", so Schermann. So könne das Unternehmen "in den nächsten Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung sauberer Autos für den Weltmarkt leisten".

Die Great Wall Motors Company wurde 1984 gegründet und hat den Hauptsitz in Baoding in der chinesischen Provinz Hebei. Weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 82.000 Mitarbeiter. 2016 wurden 1,2 Mio. Fahrzeuge produziert. Zum Unternehmen gehören die Marken Great Wall, Haval und Wey. (apa/red)