Gummiindustrie : Chinesen wollen Pirelli zurück an die Börse bringen

Der italienische Reifenhersteller Pirelli, der sich im vergangenen Februar von der Mailänder Börse zurückgezogen hat, denkt wieder an ein Relisting. Der chinesische Mehrheitsaktionär Chemchina, der 2015 die Mehrheit am Unternehmen erworben hat, wolle die Bedingungen für die Rückkehr an die Börse im Jahr 2018 schaffen, berichtete die Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore".

Noch unklar ist, ob Pirelli wieder an die Mailänder Börse gehen, oder ob ein anderer Finanzplatz gewählt werden soll. In Hinblick auf einen Börsengang müsste Chemchina seine Beteiligung von 65 Prozent auf 50 Prozent reduzieren. Vor dem Börsengang soll Pirellis Verschuldung von 5,4 Mrd. Euro reduziert werden.

ChemChina ist nach eigenen Angaben Chinas größter staatlicher Chemiekonzern. ChemChinas Gründer und Chef ist Ren Jianxin, der bereits in den 1980er-Jahren ein Start-up-Unternehmen gegründet hatte. Damals fasste der heute 57-Jährige finanziell angeschlagenen Chemiefabriken zusammen. (APA/red)