Außenhandel : China verhängt Strafzölle auf Elektrostahl aus der EU

China hat Strafzölle auf die Einfuhr von Elektrostahl aus der EU, Südkorea und Japan verhängt. Die Zölle beliefen sich auf bis zu 46,3 Prozent, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Zu den betroffenen Unternehmen gehörten JFE Steel, Nippon Steel und Sumitomo Metal aus Japan sowie Posco aus Südkorea.

EU-Unternehmen wurden namentlich nicht genannt. Bisher importiert China nur relativ geringe Mengen an Elektrostahl. Dieser kommt etwa in Generatoren oder Transformatoren zum Einsatz.

China steht derzeit international in der Kritik, seine Überproduktion an Stahl zu Dumping-Preisen auf die internationalen Märkte zu bringen - eine Übersicht auf INDUSTRIEMAGAZIN.at zum Thema hier. Dies macht der Konkurrenz weltweit Probleme. So kündigte zuletzt der indische Konzern Tata Steel an, sich vollständig aus Großbritannien zurückzuziehen. Auf EU-Ebene konnten sich die Länder trotz der Krise bis jetzt nicht auf zügige Maßnahmen zur Eindämmung der immer billiger werdenden Stahl-Einfuhren aus China einigen. (reuters/apa/red)