Kunststoffe : Chemiekonzern BASF baut weltweit hunderte Stellen ab

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will kundenfreundlicher werden und strukturiert deshalb mehrere Bereiche um - mit Folgen für einen Teil der Belegschaft. Von den Maßnahmen sind weltweit etwa 400 Stellen betroffen, die entweder wegfallen oder an andere Standorte verlagert werden, wie BASF in Ludwigshafen mitteilte.

Im Stammwerk Ludwigshafen werden im Einkauf rund 170 Stellen gestrichen. Den betroffenen Mitarbeitern werden laut BASF gemäß der Standortvereinbarung des Konzerns in Ludwigshafen andere Stellen im Unternehmen angeboten. Zuerst hatte die Tageszeitung "Die Rheinpfalz" über die Pläne berichtet.

"Anpassung an Marktbedürfnisse"

Das Ziel der Maßnahmen sei, die Abläufe noch stärker an Kunden- und Marktbedürfnisse anzupassen und interne Schnittstellen zu verringern, teilte die BASF mit. Deshalb sollen die Organisationsstrukturen in ausgewählten Einheiten wie etwa Einkauf; Personal, Umwelt, Sicherheit und Gesundheit sowie Standortservices neu ausgerichtet werden.

Im Einkauf sollen bestimmte Tätigkeiten in regionalen Service-Zentren gebündelt werden. Etwa die Hälfte der 170 Ludwigshafener Stellen wird nach Berlin verlagert. Das 2005 gegründete Service-Zentrum in der Hauptstadt beschäftigt laut BASF rund 1300 Mitarbeiter aus mehr als 50 Ländern.

Dort werden Finanz-, Controlling- und Personal-Dienstleistungen für mehr als 200 BASF-Gruppengesellschaften in der Region Europa erbracht. (dpa/apa/red)