Motoren : Chef des Industrieverbands BDI: Der Diesel ist nicht am Ende

Der Präsident des deutschen Industrieverbands BDI, Dieter Kempf, hat zu mehr Sachlichkeit in der Debatte um Dieselautos und ihren Schadstoffausstoß gemahnt. "Ich würde auch hier zur Sachlichkeit mahnen", sagte Kempf dem Deutschlandfunk.

"Gerechte Strafe" für Betrug der Autokonzerne gefordert

Über den "Betrug" von Autokonzernen bei den Abgaswerten müsse man reden und ihn mit einer "gerechten Strafe" für die Verantwortlichen ahnden.

Diese Betrügereien sollte man aber nicht mit der Debatte um die Zukunft der Dieseltechnologie vermischen. "Wir wissen heute ..., dass es sehr wohl möglich ist, saubere Dieselmotoren zu produzieren", sagte er. Von daher glaube er nicht an einen Anfang vom Ende des Diesel.

"Mehr Sachlichkeit"

Derzeit sollen schmutzige Dieselfahrzeuge durch eine Software-Umrüstung sauberer gemacht werden. Umstritten ist aber, ob dies ausreicht. Das deutsche Bundesverwaltungsgericht hatte kürzlich bestätigt, dass besonders betroffene Städte durchaus die Option haben, Fahrverbote für schmutzige Dieselautos zu verhängen, um die Luftqualität in der Kommune zu verbessern. (dpa/apa/red)