Strategie : BMW legt 8er Baureihe neu auf - Mercedes-Benz im Visier

BMW will mit einer wiederbelebten Baureihe auftrumpfen. Ab dem kommenden Jahr soll es mit dem 8er wieder einen hochmotorisiertes Luxuscoupe geben, kündigte BMW-Chef Harald Krüger auf der jüngsten Hauptversammlung in München an. "Mit unserer Strategie legen wir einen Fokus auf das Luxussegment. Hier erzielen wir hohe Renditen."

BMW solle die stärkste Marke in diesem Segment werden. "Bis 2020 wollen wir Absatz und Umsatz in der Luxusklasse deutlich erhöhen." Die klassische 8er-Baureihe liegt seit der Jahrtausendwende brach. Seit 2014 bietet der bayerische Konzern allerdings einen i8 als Hybridfahrzeug an.

Im Rennen um den Titel als absatzstärkste Premiummarke war BMW zuletzt hinter Mercedes zurückgefallen. Das Management der Bayern blies daraufhin zur Aufholjagd.

BMW-Chef warnt vor Abzug der Mini-Produktion aus Großbritannien

Was den Bau eines anderen Modells angeht - des Mini - so hat Konzernchef Krüger vor einem Abzug der Produktion aus Großbritannien gewarnt. BMW hoffe bei den Brexit-Verhandlungen auf "Pragmatismus" aller Beteiligten, so Krüger. Das bedeute: keine neuen Handelshürden und freier Zugang für Fachkräfte. BMW könne die Mini-Modelle auch in den Niederlanden fertigen. "Wir sind flexibel", betonte Krüger.

Die elektrische Variante des Kleinwagens will BMW laut einem Bericht des "Handelsblatts" vom Februar möglicherweise in Deutschland bauen. Auch der niederländische Auftragsfertiger Nedcar, der bereits zwei Mini-Modelle produziert, ist demnach im Gespräch. BMW wollte das bisher nicht kommentieren. Der Elektro-Mini soll 2019 auf den Markt kommen. (Reuters/AFP/APA/red)