Elektroautos : BMW kritisiert Pläne von VW mit Elektroautos als "schädlich" für den Standort

Der Konflikt zwischen den Autoherstellern BMW und VW um die staatliche Förderung von Elektroautos schwelt weiter. BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich bezeichnete die Vorschläge von Volkswagen als schädlich für Deutschland.

"Wenn ein Unternehmen versucht, die Förderung – zum Schaden unserer Volkswirtschaft – sehr einseitig in die eigene Richtung zu lenken, dann müssen wir widersprechen", sagte er der Zeitung "Die Welt".

Deutsche Förderungen auch für asiatische Hersteller

"Im konkreten Fall ging es darum, dass VW die Förderung von kleinen, sehr preiswerten Elektroautos durchsetzen wollte, die sie zukünftig einmal im Portfolio haben werden", erläuterte Fröhlich. Elektroautos von BMW wie der i3 wären dadurch benachteiligt worden.

"Das Ergebnis wäre auch ein Förderprogramm für asiatische Hersteller von kleinen Elektroautos gewesen. Denn dort werden viel mehr preiswerte Elektrofahrzeuge gebaut als im Hochlohnstandort Deutschland", fügte Fröhlich hinzu. (dpa/apa/red)

Zu diesem Streit:

Verkehrsminister versus VW-Chef: Fixierung auf Elektroautos "komplett falsch" >>

Autobauer: Keine serienreifen Wasserstoff-Antriebe vor 2030 >>

INDUSTRIEMAGAZIN Autotest:

BMW X7: Das rollende Wohnzimmer für den Highway >>

Aktuell:

Tesla Model 3: Jetzt viel teurer - und doch nicht über das Internet zu kaufen >>

Lieferschwierigkeiten bei Tesla: Probleme mit "Model 3" größer als gedacht >>

Volkswagen sichert sich Lithium für zehn Jahre - mit Chinas Hilfe >>