Autohandel : Bis heute viel mehr Steyr und Puch als Tesla auf Österreichs Straßen

Knapp fünf Millionen Autos sind in Österreich zugelassen, gegenüber 2017 gab es im Vorjahr einen Zuwachs von 1,6 Prozent. Mit 22 Prozent davon waren die meisten Pkw in Niederösterreich registriert. Den geringsten Anstieg verzeichnete Wien, den höchsten Oberösterreich. Die Zahl der Diesel-Zulassungen stagnierte, bei den Benzinern gab es ein Plus von 2,8 Prozent.

40 Prozent des Pkw-Bestands, also knapp zwei Millionen Autos, wurden vor dem Jahr 2009 zugelassen und sind somit älter als zehn Jahre.

Elektroautos bleiben Exoten: Elektroautos sind nach wie vor Exoten, lediglich knapp 21.000 Pkw wurden 2018 zugelassen, wobei das Plus bei den Anmeldungen rückläufig ist. Wurde 2017 noch ein Zuwachs von 61 Prozent verzeichnet, waren es im Vorjahr nur noch 43 Prozent.

Puch und Steyr fahren noch immer: 1.526 Autos der österreichischen Traditionsmarke Puch sind noch auf den Straßen unterwegs - Nachfrage steigend. Von der Marke Steyr sind noch 167 Fahrzeuge aktiv, auch hier steigt deren Zahl. Und unter der Marke Steyr Puch führt die Statistik Austria gar 4.533 zugelassene Fahrzeuge an.

Viel Aufmerksamkeit, geringe Stückzahl: Kaum eine Woche vergeht ohne Medienmeldung zu Tesla. In der Realität ist dessen Bedeutung allerdings noch sehr gering - gerade mal 2.797 Tesla wurden im Vorjahr zugelassen. Die Top-Segmente mit Ferrari und Maserati kamen auf jeweils 1.674 bzw. 1.444 Zulassungen.

Mehr Porsche als E-Autos: Im abgelaufenen Jahr wurden 26.302 Sportwagen aus dem deutschen Zuffenhausen zugelassen - und damit deutlich mehr als Elektrofahrzeuge, die gerade mal auf 20.831 Zulassungen kamen.

Traktoren müssen mehr ziehen: Während die Zahl der Traktoren im Vorjahr stagnierte, legte die Anzahl der Anhänger um 14 Prozent zu.

Mehr Kauflust der Biker: Bei Motorrädern sei ein Absatzplus von 3,1 Prozent auf rund 535.000 Fahrzeuge verzeichnet worden, teilt Statistik Austria mit.

Volkswagen vorn: Dem VW-Konzern hat die Diskussion um Betrugssoftware in Österreich nicht geschadet. VW und Audi legten über ein Prozent zu, Seat und Skoda deutlich über dem Gesamtmarkt. Schlecht lief es für Opel mit einem Minus von über zwei Prozent.

Während sich die gute Konjunktur in den Kfz-Zulassungen kaum widerspiegelt, ist sie bei den schweren Lkw deutlich sichtbar. Mit knapp 19.000 neu zugelassenen Sattelzugmaschinen gab es ein Plus von 5,8 Prozent. Auffallend ist, dass es trotz des Booms bei der Zustellung von online bestellter Ware bei den Klein-Lkw bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht eine Stagnation gab. (apa/red)