"Sehr erfolgreiches Jahr" : Bayer erhöht die Dividende

Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Bayer will seine Dividende deutlich erhöhen. "Das vergangene Jahr war für Bayer sehr erfolgreich. Daran wollen wir unsere Aktionäre angemessen beteiligen", erklärte Vorstandschef Marijn Dekkers am Mittwoch. Der Aufsichtsrat habe daher beschlossen, die Dividende um 15 Cent auf 2,25 Euro je Aktie anzuheben.

Die Ausschüttungssumme steigt damit um 7,1 Prozent auf 1,861 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einer etwas niedrigeren Ausschüttung von 2,23 Euro je Aktie gerechnet.

Die Bilanz will Dekkers am Donnerstag veröffentlichen. Analysten gehen von einem Umsatzplus von 4 Prozent auf 41,8 Milliarden Euro und einem Anstieg des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sondereinflüssen um 5,9 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro aus. Dekkers hatte eine Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.

Das Bayer-Kontrollgremium beschloss zudem, den ehemaligen Bayer-Manager Richard Pott ab 26. März in den Aufsichtsrat der vor der Abspaltung stehenden Kunststoff-Sparte MaterialScience zu entsenden. Er soll das Gremium künftig leiten. Der 61-Jährige war von 2002 bis 2013 Bayer-Vorstandsmitglied und verantwortete die Bereiche Strategie und Personal. Im Vorfeld des angestrebten Börsengangs von MaterialScience sollen weitere Aufsichtsrats-Mitglieder benannt werden.

Bayer hatte im vergangenen September einen radikalen Umbau angekündigt. Der Konzern will sich von seinem weniger rentablen Kunststoff-Geschäft trennen. Dies soll über einen Börsengang geschehen. Der Konzern will sich auf Pharmaprodukte, Tiermedizin und Agrarchemie konzentrieren. Diese Geschäftsbereiche agieren derzeit relativ autonom unter dem Bayer-Dach. (APA/Reuters)