Großprojekte : Bau des Karawankentunnels: Angebot von Türken am billigsten

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© Peter Martens

Die staatliche slowenische Autobahngesellschaft DARS hat fünf neue Angebote für den schon verzögerten Bau der zweiten Röhre des Karawankentunnels nach Österreich auf der eigenen Südseite erhalten. Am günstigsten ist das Angebot der türkischen Baufirma Cengis Insaat, das sich laut der slowenischen Nachrichtenagentur STA auf 99,6 Mio. Euro beläuft.

Das viertgünstigste Angebot kam demnach von Implenia Österreich in Zusammenarbeit mit der Schweizer Konzernmutter. Dieses beläuft sich auf 121,5 Mio. Euro.

Die Angebote sollen nun geprüft werden. Die nationale Überprüfungskommission hatte die ursprüngliche bereits an Cengis erfolgte Vergabe nämlich annulliert, weil das türkische Unternehmen sein Angebot im Nachhinein geändert haben soll.

Während Österreich seinen Teil des knapp acht Kilometer langen Tunnels an der A11 Karawankenautobahn von Kärnten aus bereits baut, steckt das Projekt seit seinem Start im Jahr 2017 in Slowenien noch in der Ausschreibungsphase fest. Der Tunnel verbindet Rosenbach, einen Ortsteil von Sankt Jakob im Rosental/Sentjakob v Rozu (Bezirk Villach/Land), und Jesenice. In Österreich liegen rund 4,5 Kilometer, in Slowenien rund 3,5. (apa/red)

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