Personalia : Barbara Komarek neue Chefin der NÖVOG

Barbara Komarek hat mit Oktober die Geschäftsführung der NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) übernommen. Sie folgt auf Gerhard Stindl, der sich aus der operativen Führung zurückgezogen hat. Die NÖVOG sei ein "Instrument für die Regionalentwicklung für den Eigentümer", sagte Komarek in einer Pressekonferenz. Derzeit wird mit dem Bund über eine Übernahme weiterer Regionalbahnen verhandelt.

Ihr Anspruch sei es, gemeinsam mit einem "hervorragenden Team" und den rund 300 NÖVOG-Mitarbeitern die Bahnen und Sessellifte unter dem Dach der landeseigenen Gesellschaft "zukunftsträchtig, attraktiv, sicher und kundenorientiert zu machen", sagte Komarek am Mittwoch. Seit der Gründung 1993 hat die NÖVOG mehr als 23 Millionen Passagiere transportiert, informierte der u.a. für Mobilität zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP).

Zum Unternehmen gehören Mariazellerbahn, Waldviertelbahn, Citybahn Waidhofen an der Ybbs, Wachaubahn, Reblaus Express zwischen Weinviertel und Waldviertel, Salamander-Zahnradbahn und Sesselbahn am Schneeberg sowie Gemeindealpe Mitterbach. Die Wieselbusse wurden heuer mit Ende Juni an den Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) übergeben.

Aktuell laufen Verhandlungen über eine mögliche Übernahme von Kamptalbahn, Schweinbarther Kreuz im Weinviertel und Puchberger Bahn. Diese stehen derzeit im Eigentum der ÖBB.

Mobilität in Niederösterreich sei seit vielen Jahren ihr "Herzensthema", sagte Komarek, die jahrelang Büroleiterin von Landesräten war - zuletzt von Karl Wilfing (ÖVP), der im Frühjahr von der Landesregierung ins Landtagspräsidium wechselte. Heuer im März wurde sie Prokuristin der NÖVOG, mit Oktober Geschäftsführerin. Komarek "steht für den Aufbruch in eine gute Zukunft der klima- und umweltfreundlichen niederösterreichischen Mobilität", sagte Schleritzko. Er dankte Stindl, den er als "Gründungsvater" der NÖVOG bezeichnete. (apa/red)