Fahrdienste : Bangladesch erklärt Uber für illegal - gleich nach dem Start

Nur wenige Tage nach dem Start in Bangladesch haben die Behörden den US-Fahrdienst Uber verboten. Die Straßenbehörde warnte in Zeitungsanzeigen die Autofahrer des Landes, sich bei Uber anzumelden und Mitfahrten anzubieten. Uber sei "komplett illegal", wird Behördenchef Mohammad Nurul Islam in der Zeitungsanzeige zitiert. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht.

Der Fahrdienst war erst am Dienstag in der Hauptstadt Dhaka gestartet und hatte versprochen, die von ihm vermittelten Fahrten würden die staugeplagten Straßen entlasten. Ein Vertreter der Straßenbehörde sagte AFP, es gebe keinen gesetzlichen Rahmen für Fahrdienste wie Uber in Bangladesch.

Möglich wäre es für die Firma allerdings, sich mit den beiden Taxi-Unternehmen des Landes zusammenzutun. Hierfür gebe es Regeln. Private Autos oder andere Privatgefährte dürften aber nicht einfach Fahrgäste transportieren.

Uber stößt in zahlreichen Ländern weltweit auf Ablehnung, darunter auch in Europa. Die Fahrten kosten in der Regel deutlich weniger Geld als Taxis, die Fahrer zahlen aber auch keine Steuern und Sozialabgaben. Darüber hinaus lautet die Kritik, dass die Qualifikation der Fahrer oft nicht geklärt sei - und ob sie gerecht entlohnt werden oder zu Dumpingpreisen fahren würden, auch nicht. (APA/AFP/red)