Bauindustrie : Bahnbau: Großauftrag für die Strabag in Ungarn

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© Peter Martens

Der börsenotierte Baukonzern Strabag wird den 51 km langen Bahnstreckenabschnitt zwischen Budapest und Esztergom im Auftrag einer der größten staatlichen Investitionsfirmen Ungarns, der NIF (Nationale Infrastrukturentwicklungsgesellschaft) elektrifizieren und ausbauen. Der Auftrag mit einem Volumen von ca. € 108 Mio. wird in einer Arbeitsgemeinschaft mit TRSZ Kft. und MVM OVIT Zrt. ausgeführt – Strabag hält 51,67 Prozent. Die Bauarbeiten beginnen diesen Sommer und werden im Herbst 2018 fertiggestellt sein.

„Wie viele der Infrastrukturprojekte in Zentral- und Osteuropa, an denen Strabag baut, wird auch dieses sowohl durch den Staat als auch über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert", so Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag.

Am Bahnhof Angyalföld werden breite Bahnsteige, Treppen und eine neue Fußgängerunterführung angelegt, um die Straßenbahnhaltestelle an der Béke Straße und die Bahnsteige miteinander zu verbinden. An der Haltestelle Újpest werden die Bahnsteige und Bahnsteigdächer umgebaut, Lärmschutzwände errichtet und mit zwei Aufzügen ein barrierefreier Zugang zwischen der U-Bahn und den Bahnsteigen gesichert. Beim Straßenknoten an der Balzsam Straße und der Névtelen Straße wird es ebenfalls zu einer Änderung kommen.

In Esztergom wird neben der Sanierung der Bahnhofshalle und des Vorplatzes ein Busbahnhof mit zwölf Haltestellen gebaut. Die Bahnsteige und das Gleisnetz werden vollständig umgebaut, es entstehen Bahnsteigdächer, ein Betriebsgebäude für die Sicherungsanlage sowie ein neues Fahrdienstgebäude für das öffentliche Fernbusverkehrsunternehmen Volán.

Die gesamte Strecke wird mit einem 25-kV-Oberleitungssystem elektrifiziert. Für die Sicherung der Bahnstromversorgung wird in Dorog ein neues Unterwerk errichtet, bei Budapest-Istvántelek wird das Bestehende erweitert. Am Bahnhof Óbuda wird ein neuer Erhaltungsstandort für die Bahnstromanlagen errichtet.

(red)