Zulieferindustrie : Autozulieferer Polytec legt beim Ergebnis deutlich zu

Der börsennotierte oberösterreichische Autozulieferer Polytec hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 sowohl beim Umsatz als beim Gewinn kräftig zugelegt. Der Umsatz stieg um 5,4 Prozent auf 508 Mio. Euro, der Betriebsgewinn wurde um 28,4 Prozent auf 43,4 Mio. verbessert und nach Ertragssteuern blieb unterm Strich ein Gewinn von 31 Mio. Euro (+38,2 Prozent).

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Das operative Ergebnis fiel mit 63,9 Mio. Euro um 20,4 Prozent besser aus als vor einem Jahr, teilt Polytec mit. Die Ergebniszahlen der Polytec lagen damit im Rahmen der Erwartungen der von der APA befragten Analysten.

Angesichts eines erwarteten stabilen Konjunkturverlaufs sowie der positiven Geschäftsentwicklung aller Großkunden erwartet Polytec weiterhin auch für das Gesamtjahr ein "mindestens leichtes Wachstum sowohl des Konzernumsatzes als auch der operativen Ergebniszahlen".

Aktien auf Talfahrt

An der Börse stießen die Zahlen auf wenig Begeisterung der Investoren. Sie schickten die Aktien des oberösterreichischen Autozulieferers auf Talfahrt: Zuletzt notierten sie an der Wiener Börse um knapp zwölf Prozent tiefer und erreichten damit den Stand wie Ende September.

Dabei haben die Aktien von Polytec im bisherigen Jahresverlauf zu den stärksten Werten an der Wiener Börse gehört, mit einem Plus vom Jahresbeginn bis zum heutigen Tag von rund 114 Prozent. "Die Polytec ist noch immer moderat bewertet", meint Baader-Analyst Rothenaicher. Den von der Polytec bestätigten Ausblick hält der Analyst für "extrem konservativ".

Gespräche mit Tesla

Vor wenigen Tagen sagte Polytec-Finanzchef Peter Haidenek gegenüber einer Zeitung, es gebe "ein großes Interesse bei Tesla an einer Partnerschaft mit Polytec in Verbindung mit einem möglichen Standort in Europa". Mehr dazu hier: Tesla hat offenbar großes Interesse an einer Partnerschaft mit Polytec >>

(apa/red)