Personalia : Autobauer Borgward: Chinesischer Manager übernimmt Führung

Wenige Monate nach dem letzten Wechsel an der Spitze gibt es bei dem mehrheitlich Chinesen gehörenden Autobauer Borgward wieder einen neuen Chef.

Der Vorstandsvorsitzende Philip Koehn habe sein Amt niedergelegt, zu seinem Nachfolger habe der Aufsichtsrat schon mit Wirkung vom 6. November Xiuzhan Zhu bestimmt. Dies teilte das Unternehmen mit offiziellem Sitz in Stuttgart mit.

Keine Angaben zum Grund des Rückzugs

Koehn hatte den Posten als Vorstandschef erst zum 1. Juli übernommen, kurz nachdem die wiederbelebte Marke ihren Marktstart in Deutschland angekündigt hatte. Zu den Gründen für seinen Rückzug wurde zunächst nichts bekannt. Der neue Vorstandschef lebt den Angaben zufolge seit rund 20 Jahren in Deutschland und ist seit dem Start der Borgward-Gruppe 2015 dabei.

Früher einer der bekanntesten deutschen Autohersteller

Das Unternehmen gehörte einst zu den bekanntesten Autoherstellern Deutschlands und ging 1961 pleite. Im heutigen Daimler-Werk in Bremen-Sebaldsbrück rollten bis Anfang der 1960er Jahre jährlich bis zu 100.000 Fahrzeuge vom Band.

Borgwards Enkel Christian Borgward aktivierte die Marke 2015 wieder, wobei der alleinige Investor und Hauptaktionär der chinesische Lastwagenbauer Foton ist. (dpa/apa/red)

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