Baustoffe : Austrotherm baut mit Partnern neues Werk in der Steiermark

Die Isobasalt Gmbh errichtet im oststeirischen Großwilfersdorf (Bezirk Hertberg-Fürstenfeld) ein Steinwolle-Dämmstoffwerk. Mittelfristig will das Unternehmen, an dem die niederösterreichische Austrotherm Gruppe beteiligt ist, 50 Arbeitsplätze schaffen. Dazu werde laut Aussendung des Unternehmens ein zweistelliger Millionenbetrag investiert.

Das Werk mit einer Bruttogeschoßfläche von rund 5.000 Quadratmetern steht bereits als Rohbau, soll im zweiten Quartal 2017 in Betrieb gehen und jährlich rund 250.000 Kubikmeter Mineralwolle produzieren. Nach Werksschließungen in der Branche während der letzten Jahre wird das geplante Werk das österreichweit einzige Steinwolle-Dämmstoffwerk sein. Das produzierte Material soll für die Wärme- und Kältedämmung sowie im Bereich des Schall- und Brandschutzes zum Einsatz kommen.

Isobasalt soll als selbstständiges Unternehmen am Markt agieren

Hinter der Isobasalt GmbH stehen der niederösterreichische Dämmstoffhersteller Austrotherm und der Russe Victor Bartashov sowie ein lettischer Investor. Bartashov verfügt über eine Ausbildung als Metallphysiker in Moskau. Einzelheiten zu den Investoren teilten die Beteiligten nicht mit.

"Mit der Beteiligung an der Isobasalt GmbH wird die Austrotherm Gruppe in der Lage sein, ein umfassendes Dämmstoff-Sortiment anzubieten", wurde Austrotherm- und Isobasalt-Geschäftsführer Gerald Prinzhorn zitiert. Die Isobasalt werde als selbstständiges Unternehmen am Markt agieren.

Die Steiermark scheint aufgrund ihrer Basaltvorkommen günstig für das Unternehmen zu sein: Der vulkanische Rohstoff Basalt kommt in der Steiermark reichlich vor. Dadurch werden die Transportwege gering gehalten", erläuterte der technische Geschäftsführer Victor Bartashov, der das spezielle Isobasalt-Verfahren entwickelt hat.

Schmelzung im Lichtbogenofen

Bei der Herstellung wird Basalt- und Dolomitschotter in einem Lichtbogenofen geschmolzen und anschließend zerfasert. Das bereits seit 2003 im Einsatz befindliche Verfahren unterscheidet sich von anderen Anbietern durch die Schmelztechnologie, die einen deutlich höheren Wirkungsgrad habe, heiß es seitens des Unternehmens. (apa/red)