Autonomes Fahren : Auch Deutsche Bahn arbeitet jetzt an elektrischen Roboterautos

Ein fahrerloser Elektrobus von der Haustür zum Bahnhof: Das ist die Zukunftsvision, die die Deutsche Bahn mit ihrer neuen Marke "ioki" verknüpft. Das Unternehmen wolle künftig Dienstleister für Gemeinden und Verkehrsbetriebe bei der Digitalisierung des öffentlichen Verkehrs sein, erklärte die Bahn. In diesem Monat soll die erste fahrerlose Buslinie im bayerischen Bad Birnbach starten.

Bei den Schweizer Bundesbahnen sind zuletzt ganz ähnliche Pläne allerdings gescheitert: Anforderungen nicht erfüllt: SBB bestellen selbstfahrenden Bus wieder ab >>

In Hamburg wird die Deutsche Bahn zudem kommendes Jahr einen Shuttlebus (mit Fahrer) einsetzen, den die Fahrgäste per Smartphone-App zu sich bestellen können. Außerdem werde das Unternehmen dort ein Testfeld für fahrerlose Busse einrichten. Personenverkehrsvorstand Berthold Huber erklärte bei der Vorstellung von "ioki", dass die neuen Dienste "jederzeit digital buchbar" sein sollten, "in der Stadt wie auf dem Land mit Anschluss an die Schiene". Kunden würden kein eigenes Auto mehr benötigen.

Ein 40-köpfiges Team solle geeignete Fahrzeuge, Routen und digitale Plattformen für Kommunen entwickeln. Außerdem wolle die Bahn mithelfen, standardisierte Zulassungsverfahren für die neuen Angebote zu finden. Die ersten regulär betriebenen fahrerlosen Verkehrsangebote strebe "ioki" bis spätestens 2025 an, erklärte das Unternehmen. (afp/apa/red)