Transport : Anteil des Gütertransports auf Schiene in Österreich leicht gestiegen

Im Jahr 2016 wurden 99,8 Millionen Tonnen Güter auf dem österreichischen Schienennetz von in- und ausländischen Eisenbahnunternehmen befördert, ein Zuwachs von 2,2 Prozent gegenüber 2015. Die damit verbundene im Inland erbrachte Transportleistung fiel laut Statistik Austria mit insgesamt 20,9 Milliarden Tonnenkilometer (tkm) um 2,9 Prozent höher aus als im Jahr davor.

Der größte Anteil des Transportvolumens mit 29,0 Prozent entfiel auf den Inlandverkehr (28,9 Mio. Tonnen). Etwas mehr als ein Viertel des gesamten Transportvolumens machte jeweils grenzüberschreitender Empfang (27,8 Prozent mit 27,8 Mio. t) bzw. Transitverkehr (26,0 Prozent mit 26,0 Mio. t) aus. Der geringste Anteil (17,2 Prozent) entfiel auf den grenzüberschreitenden Versand (17,1 Mio. t).

Während es beim grenzüberschreitenden Empfang (+6,8 Prozent) und beim Transitverkehr (+1,5 Prozent) zu Steigerungen kam, blieben der grenzüberschreitende Versand (-0,1 Prozent) sowie der Inlandverkehr (+/-0,0 Prozent) nahezu unverändert.

Rund 90 Prozent der Tonnage wurden von inländischen Bahnen befördert: Konkret waren es 89,4 Mio. t (89,6 Prozent) der gesamten Tonnage bzw. 18,9 Mrd. tkm (Anteil: 90,5 Prozent) der gesamten Transportleistung. Die Beförderungen durch ausländische Bahnen, die zu 77,2 Prozent im Transitverkehr erbracht wurden, waren mit 10,4 Mio. t und einem Anteil von 10,4 Prozent am Transportaufkommen bzw. mit fast 2,0 Mrd. tkm und einem Anteil von 9,5 Prozent an der Transportleistung deutlich niedriger.

Der Großteil der von inländischen Eisenbahnen beförderten Güter entfiel auf "Fahrzeuge, Maschinen und sonstige Waren" (43,1 Prozent), gefolgt von "Erze und Metallabfälle" (11,5 Prozent) und "Land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse" (9,9 Prozent). Zusammen machten 2016 diese drei Gütergruppen 57,5 Mio. t bzw. 64,4 Prozent des Transportaufkommens aus.

Rund ein Drittel der von inländischen Unternehmen im Transitverkehr beförderten Güter entfiel auf Verkehre zwischen Deutschland und Italien. Auf den Transitverkehr zwischen Deutschland und Ungarn entfielen 17,6 Prozent. (apa/red)