Automarkt : Anteil alternativer Antriebe in Österreich bleibt klein - wächst aber schnell

In der EU werden immer öfter Autos mit alternativen Antrieben angeschafft - wohl auch wegen hoher Prämien und Bestrebungen der Politik, sich vom Verbrennungsmotor zu verabschieden. Im ersten Halbjahr stieg die Anzahl neuzugelassener Fahrzeuge mit alternativen Antrieben EU-weit um 38 Prozent auf 417.894.

Der Marktanteil von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben ist insgesamt nach wie vor gering: Im zweiten Quartal 2017 machten sie EU-weit erst 5,1 Prozent aller verkauften Autos aus.

Ein Plus von 62 Prozent in Österreich

In Österreich kletterten die Neuzulassungen solcher Autos indes um 62 Prozent auf 6.878. Dies teilte der europäische Branchenverband ACEA in Brüssel mit.

Demnach wurden hierzulande im ersten Halbjahr 3.386 Elektroautos neu zugelassen, ein Plus von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Neuzulassungen von Elektro-Hybrid-Fahrzeugen legten in der ersten Jahreshälfte sogar um 142 Prozent auf 3.309 zu.

In der EU wurden die meisten E-Autos im ersten Halbjahr in Deutschland (22.465), Großbritannien (22.370) und Frankreich (18.464) neu zugelassen. Außerhalb der EU ist Norwegen, vor allem wegen umfangreicher Förderungen, Vorreiter bei der E-Mobilität: Dort legte der Absatz von Elektroautos in den ersten sechs Monaten um 23 Prozent auf 27.202 zu.

Bei den Neuzulassungen von Elektro-Hybrid-Fahrzeugen hatten Großbritannien (36.287), Frankreich (34.460) und Italien (32.420) die Nase vorn. Insgesamt wurden in Italien im ersten Halbjahr 123.301 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (+18 Prozent) zugelassen - der Großteil, nämlich 88.561 Stück, entfiel aber auf "andere alternative Antriebe" wie Gas. (APA/red)

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