Anlagenbau : Anlagenbauer Dürr hofft auf mehr Aufträge aus der Autoindustrie

Nach sinkendem Gewinn und Auftragseingang im bisherigen Jahresverlauf setzt der deutsche Anlagenbauer und Autozulieferer Dürr auf eine Wende im vierten Quartal. "Wir sollten ein sehr gutes Schlussquartal erzielen können", erklärte Vorstandschef Ralf Dieter. Der Spezialist für Lackieranlagen habe gute Aussichten auf mehr Aufträge der Autoindustrie, insbesondere von Kunden aus China. Dort beliefere Dürr neben den etablierten Herstellern zunehmend neue Anbieter von Elektroautos, so Dieter.

Der MDax-Konzern hatte im Oktober sein Renditeziel um einen Prozentpunkt auf eine Spanne von 5,8 bis 6,3 Prozent gesenkt und das vor allem mit Kosten für die Trennung von einem defizitären Geschäft mit Gasturbinen begründet. Nach drei Quartalen lag die Ebit-Marge mit 5,6 (Vorjahr 8,0) Prozent noch etwas unter dem Zielkorridor.

Im dritten Quartal steigerte Dürr zwar den Umsatz um 6 Prozent auf 985 Mio. Euro, doch der Nettogewinn brach um mehr als ein Viertel ein auf 35 Mio. Euro. Analysten hatten nach dem schwachen ersten Halbjahr sogar noch einige Millionen weniger erwartet. Auch der Auftragseingang blieb bisher hinter dem Vorjahresniveau zurück. Doch im Gesamtjahr könnte er auf ein neues Rekordhoch von 3,9 Mrd. Euro steigen, erklärte das Unternehmen. Auch beim Umsatz, der nach neun Monaten mit 2,73 Mrd. Euro um 2 Prozent über dem Vorjahr liegt, stellte Dürr einen neuen Bestwert von mehr als 3,8 Mrd. Euro in Aussicht. (reuters/apa/red)