Elektroindustrie : AMS und Osram stimmen in Kürze über Beherrschungsvertrag ab

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Am Dienstag dieser Woche stimmen AMS und ihre erst kürzlich erworbene deutsche Lichttechnik-Tochter Osram in einer außerordentlichen Hauptversammlung über den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag ab. Damit dieser angenommen wird, bedarf es 75 Prozent der anwesenden Stimmen. AMS hält aktuell 71 Prozent an Osram.

Mit der Zustimmung zu dem Vertrag wird die Integration von Osram und AMS vorangetrieben - das deutsche Unternehmen büßt damit auch einen Gutteil seiner Unabhängigkeit ein. Mehr dazu: Neuer Vertrag: AMS darf nun Gewinne von Osram "abführen" >>

Im Vorfeld zu der Abstimmung sagte Osram-Chef Olaf Berlien gegenüber der deutschen Zeitung "Handelsblatt", dass die beiden Unternehmen gut zusammenpassen würden. Er bedaure allerdings, dass Osram AMS nicht selbst übernommen habe.

Osram-Chef: Unternehmen passen gut zusammen

Seinen Vertrag als Unternehmenschef wolle Berlien entgegen vorangegangener Spekulationen nicht vorzeitig beenden. "Ich verhandle nicht über einen Abschied." Er wolle die Entwicklung des neuen Konzerns weiter begleiten, heißt es in dem Bericht. Berliens Vertrag laufe noch für rund zwei Jahre. (apa/red)

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