Großauftrag : Airbus sichert sich Milliardenauftrag aus China

Wie Frankreichs Ministerpräsident Manuel Valls mitteilte, unterzeichnete der Airbus-Chef Fabrice Bergier mit der China Aviation Supplies Holding Company den Vertrag für 45 Flugzeuge sowie eine Vereinbarung für den möglichen Verkauf von 30 weiteren.

Laut Airbus-Vertretern ist es der bisher größte Auftrag für den Langstreckenflieger. Demnach soll der A330 mit zusätzlichen Sitzen für China ausgerüstet werden, wo er auf kürzeren Strecken als in Europa fliegen soll. Der Luftverkehr in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist in den vergangenen 15 Jahren in die Höhe geschossen. Nach Angaben von Airbus legte er im In- und Ausland um 500 Prozent zu. Der Airbus-Vertrag war einer von über 50 Wirtschaftsverträgen, die während Lis dreitägigem Besuch in Frankreich unterzeichnet werden sollten.

Neues Werk

Airbus plant darüber hinaus den Bau eines zweiten Werks in China. Der neue Standort verschaffe Airbus einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, sagte Airbus-Chef Fabrice Bregier. Das Unternehmen verhandelte eineinhalb Jahre über das neue Werk. Dort sollen Kabinen des Großraumjets A330-Maschinen fertiggestellt werden.

Ein entsprechendes Abkommen soll am Donnerstag in Toulouse vom chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang unterzeichnet werden, der derzeit Frankreich besucht. Airbus verfügt bereits über ein Montagewerk für den kleineren A320 in der Stadt Tianjin. Bregier äußerte sich kurz nach Bekanntwerden eines neuen Großauftrags aus China. (apa/afp/Reuters)