Luftfahrtindustrie : Airbus: Rettender Auftrag für A380, Triebwerkprobleme beim A320neo

Airbus Flugzeug A320neo A330 A350 A380

Airbus hat wegen Problemen mit Pratt&Whitney-Triebwerken die Auslieferung von einigen A320neo sowie Testflüge gestoppt.

Der Flugzeugbauer habe Fluglinien und Leasing-Gesellschaften darüber informiert, dass ein Zeitplan für die Lösung noch nicht vorliege, sagte ein mit der Angelegenheit Vertrauter. Ein Zweiter sagte, die Jets würden zwar nicht ausgeliefert, einen formellen Lieferstopp gebe es jedoch nicht.

Ein Airbus-Sprecher erklärte, über Zeitpläne für die Auslieferungen werde mit den jeweiligen Kunden je nach Fall gesprochen. Probleme mit den Pratt&Whitney-Triebwerken bestehen schon länger.

Emirates bestellen 20 Riesenflugzeuge

Zeitgleich meldet der Flugzeugkonzern, dass der vor drei Wochen angekündigte Megadeal mit der arabischen Fluggesellschaft Emirates besiegelt sei. Wie Airbus mitteilt, haben die Araber in Abu Dhabi die feste Bestellung von 20 Exemplaren des weltgrößten Passagierjets A380 unterzeichnet.

Die Vorvereinbarung vom 18. Jänner sieht zudem Kaufoptionen auf weitere 16 Exemplare des Riesenfliegers vor. Sollten diese ebenfalls geordert werden, beliefe sich das Auftragsvolumen laut Preisliste auf rund 16 Milliarden US-Dollar (13,04 Mrd. Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen - vor allem bei wenig gefragten Modellen - hohe Preisnachlässe üblich.

Dieser Auftrag war die Rettung für den A380

Ohne den Auftrag hätte Airbus die Produktion des doppelstöckigen Flugzeugs früher oder später einstellen müssen. Nun wird der A380 mindestens noch zehn Jahre gebaut, wie die Franzosen weiter mitteilten. (reuters/dpa/apa/red)