Brexit : Wien als Alternative für britische Top-Startups nach dem Brexit

20 ausgewählte englische Startups aus London sollen demnächst von der hohen Standortqualität Wiens überzeugt werden, erste Kontakte mit Business Angels und Investoren knüpfen und alles über die heimische Startup-Szene erfahren. "Wien hat eine aufstrebende Startup-Szene und ist bereits ein international anerkannter Standort für junge Unternehmen", erklärt Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien. "Wir wollen den britischen Start-ups mit Wien eine Lösung anbieten und sehen den Brexit vor allem als Chance, junge, innovative Unternehmen nach Wien zu holen."

Wien soll demnach als "sicherer Hafen" präsentiert werden, denn der Brexit trifft die britische Start-up-Szene besonders hart. Durch die bevorstehende Ausgrenzung aus der Europäischen Union und somit auch aus dem damit verbundenen Markt sind viele Startups gezwungen, sich nach einem neuen Standort umzusehen.

Die Junge Wirtschaft Wien bietet nun diesen jungen UnternehmerInnen ihre Hilfe an und präsentiert Wien als sicheren Hafen für innovative Start-ups. "Dabei geht es vor allem um die Qualität und nicht um Quantität, weshalb wir mit der Aktion gezielt auf innovative Unternehmen setzen", ergänzt Martin Heimhilcher, Spartenobmann der Sparte Information & Consulting. Die 20 vielversprechendsten britischen Start-ups werden Anfang Oktober von der Jungen Wirtschaft Wien und der Sparte Information & Consulting der WKW in die österreichische Hauptstadt eingeladen, um sich von den Standortqualitäten sowie der hohen Lebensqualität ein Bild zu machen.

"Junge, innovative Unternehmen sind wichtige Impulsgeber für unsere Wirtschaft und bringen einen erheblichen Mehrwert für die Stadt und ihre Einwohner. Doch um solche Unternehmen langfristig an Wien zu binden, müssen wir uns präsentieren und zeigen, was wir zu bieten haben. Laut einer Umfrage der European Startup Initiative liegen wir aktuell in den Top 10 der europäischen Start-up-Zentren. Das ist gut, aber es gibt noch Luft nach oben", erklärt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.