Standort : Wie es beim GM-Werk in Aspern weitergeht

Ab 2018 sollen in Aspern nur noch Getriebe für GM-Modelle in aller Welt produziert werden, heißt es im Bericht der Salzburger Nachrichten. Die Fertigung kleinerer Benzinmotoren dagegen - derzeit mit 1,2 l Hubraum, 1,4 und 1,4 Turbo - läuft dann aus, Dieselversionen werden in Aspern gar nicht gebaut. Zum Zug kommen dürfte für die Motoren künftig das GM-Werk im ungarischen Szentgotthard, heißt es. Von dort bezieht bereits der neue Opel Astra seine völlig neue Antriebspalette ("Familie eins"), bis auf den 1,4-l-Turbo.

Bei Opel Wien, wo die Produktion seit 1982 läuft und derzeit 1.800 Mitarbeiter beschäftigt werden, sind 2014 insgesamt mehr als 1,25 Millionen Einheiten gefertigt worden. Davon entfielen laut "SN" 534.246 auf Motoren der "Familie null" (Drei- und Vierzylinder), außerdem 375.333 Fünfgang- und 347.209 Sechsgang-Schaltgetriebe. Insgesamt würden 156 verschiedene Versionen gebaut. 70 Prozent aller in Europa neu zugelassen Opel bzw. Vauxhall enthalten ein Produkt aus Aspern, das damit das größte Powertrain-Werk des Konzerns weltweit ist. Seit Eröffnung wurden mehr als 37 Millionen Motoren und Getriebe gefertigt. Rückläufige Aufträge müsse das Werk nicht befürchten: Opel befindet sich bis 2020 in einer Modell- und Antriebsoffensive, u.a. kommen 2017 Insignia und Meriva neu. (apa)